Hygiene ist sehr wichtig
Kreisgesundheitsamt zum Schutz vor Norovirus
Von Redaktion [12.12.2007, 17.59 Uhr]
Derzeit besteht aufgrund der stark gestiegenen Erkrankungszahlen an akutem Brechdurchfall, durch sogenannte Noroviren ausgelöst, für die Allgemeinbevölkerung ein erhöh-tes Ansteckungsrisiko. Da die Erreger hauptsächlich „von der Hand in den Mund“, also durch Aufnahme über die Hände nach Kontakt mit verunreinigten Flächen übertragen werden, sollte verstärkt auf eine gute Händehygiene geachtet werden. Das gilt insbesondere vor der Nahrungszubereitung. Darauf weist das Gesundheitsamt des Kreises Düren hin.
Sollte bereits ein Familienmitglied erkrankt sein, so muss besonders vorsichtig mit Erbrochenem umgegangen werden, da dieses sehr infektiös ist. Ratsam ist die Verwendung von Gummihandschuhen und Einwegtüchern. Auch die von Erkrankten benutzte Toilette sowie eventuell verunreinigte andere Flächen wie Türgriffe oder Waschbecken sollten gereinigt werden. Die Verwendung von Desinfektionsmitteln wird nicht als notwendig angesehen.
Da die Infektion Kleinkinder und ältere Menschen besonders gefährdet, sollten diese möglichst keinen Kontakt zu Erkrankten haben. Geschirr kann wie üblich gereinigt, Bett- und Leibwäsche sollten bei mindestens 60° C gewaschen werden. Erkrankte sollen keine Speisen für andere zubereiten.
Da das Virus auch nach Abklingen der akuten Krankheitssymptome in der Regel noch ein bis zwei Wochen mit dem Stuhl ausgeschieden wird, müssen die genesenen Personen zumindest für diesen Zeitraum auf eine intensive Toiletten- und Händehygiene achten.
Für Erkrankte gibt es keine medikamentöse Therapie, es muss auf einen ausreichenden Flüssigkeits- und Mineralienersatz geachtet werden. Bei schweren Verläufen, insbesondere bei Kleinkindern, älteren Patienten und Personen mit Grunderkrankungen, sollte frühzeitig ein Arzt hinzugezogen werden.
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