„Cool im Konflikt“
Sparkasse Düren fördert Anti-Gewalt-Projekt an Schulen
Von Redaktion [20.11.2007, 16.51 Uhr]
![]() Dr. Herbert Schmidt und Landrat Wolfgang Spelthahn überreichten im Namen der Jugend- und Sportstiftung der Sparkasse Düren einen Scheck über 10.000 Euro an Ralf Altmeier (4.v.l.), vom Förderverein Schulpsychologischer Dienst. |
Nicht für die Schule, sondern fürs Leben wird bekanntlich gelernt. Eine der wichtigsten Lektionen für Kinder und Jugendliche lautet da: Konflikte werden friedlich geregelt. Statt der Fäuste werden Worte gebraucht. So steht für manchen hitzköpfigen Schüler im Kreis Düren neben Mathe und Englisch auch ein „Cool-down-Training“ auf dem Stundenplan. Nicht gleich zulangen, sondern erst mal durchatmen und den Verstand einschalten, wird da geübt.
Dieses spezielle Anti-Gewalt-Training bietet das Netzwerk „Cool im Konflikt“ an, dem mittlerweile 38 der 50 weiterführenden Schulen im Kreis Düren sowie die Kreispolizeibehörde sowie Kreis und Stadt Düren mit ihren Jugendämtern angehören. 16 dieser Anti-Gewalt-Trainingsreihen haben seit Gründung des Netzwerks 2004 bereits stattgefunden. Nun erhält die erfolgreiche Ordnungspartnerschaft zusätzlichen Aufwind durch die Jugend- und Sportstiftung der Sparkasse Düren. Einen Scheck über 10.000 Euro überreichten Landrat Wolfgang Spelthahn und Sparkassen-Vorstand Dr. Herbert Schmidt als Repräsentanten dieser Stiftung jetzt im Kreishaus.
Empfänger des Geldes war Ralf Altmeier, Vorsitzender des Fördervereins des Schulpsychologischen Dienstes des Kreises Düren. Dieser verwendet die Spende dazu, um Lehrer und Schulsozialarbeiter zu Anti-Gewalt-Trainern fortzubilden. Bislang war eine Fachkraft von außerhalb mit dem Cool-down-Training beauftragt. Künftig übernehmen die Pädago-gen diese Arbeit mit den Schülern selbst, was unter dem Strich mehr Trainingseinheiten mit Langzeitbegleitung bei geringen Kosten zur Folge hat.
„Das ist gut investiertes Geld, denn hier wird sinnvolle Hilfe zur Selbsthilfe geleistet“, begrüßte Landrat Wolfgang Spelthahn die breit angelegte Ausbildungsinitiative zur Gewaltprävention an Schulen. Auch Dr. Herbert Schmidt war voll des Lobes: „Wir waren sofort angetan von dem Projekt und haben einen ordentlichen Prozentsatz des Stiftungsertrags bewilligt.“
Das Projekt gegen Gewalt und für Opferschutz wird von vielen Schultern getragen. So war die Runde bei der Scheckübergabe groß. Neben den bereits Genannten nahmen auch Maria Frings, Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes, Maria Kaptain vom Schulamt des Kreises Düren, Schulamtsdirektor Josef Lemoine, Gesamtschulrektor Norbert Hommes, Kreis-Jugendamtsleiter Gregor Dürbaum, Berthold Becker vom Stadtjugendamt Düren, Kriminalrat Ingo Wünsch und Kriminalhauptkommissar Horst Lock an dem erfreulichen Termin teil.
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