Aus dem Polizeibericht

Kreis Düren: Aufgeklärt, aufgeputscht, aufgefahren, aufgefallen
Von redaktion [19.11.2007, 17.38 Uhr]

Bei gezielten Verkehrskontrollen haben Beamte des Verkehrsdienstes Düren wieder viele "Gurtmuffel" stoppen und zum Aufklärungsgespräch bitten müssen, wie es im Pressebericht heißt.

Innerhalb von zwei Stunden wurden auf der Euskirchener Straße besonders Fahrer kontrolliert, die sich nicht Gurtpflicht hielten oder Kinder fahrlässig ungesichert mitfahren ließen. 23 Verstöße wurden geahndet Unterstützt wurde die Überwachungsaktion durch einen Verkehrssicherheitsberater. Dieser zeigte den "erwischten Gurtsündern" bei Interesse Verkehrssicherheitsspots, die den Sinn der Nutzung von Rückhaltesystemen anschaulich verdeutlichten. Von dem Angebot machten zehn Verkehrsteilnehmer Gebrauch.

Gegen sechs weitere Fahrer mussten Bußgeldverfahren eingeleitet werden, weil sie während der Fahrt unerlaubt mit einem Handy telefonierten. In einem anderen Fall wurde die nicht gesicherte Ladung eines Lkw bemängelt.

Ungesichert weil unbeschrankt war auch der Bahnübergang zwischen Huchem-Stammeln und Selhausen, an dem es am späten Donnerstagvormittag zum Unfall zwischen der Rurtalbahn und einem Treckerfahrer aus Niederzier kam. Aufgrund von Büschen musste er dicht an den Bahnkörper heran fahren, um die Bahnstrecke einsehen zu können. Etwa gleichzeitig passierte eine Bahn die Stelle auf der Fahrt von Düren nach Jülich. Dadurch kam es zu der Situation, dass ein so genannter "Packer", der an der Front des Traktors angebracht war, das Schienenfahrzeug touchierte, so dass dessen Seitenfront aufgerissen wurde.

Der 46-jährige Führer des Zuges leitete umgehend eine Notbremsung ein. Fahrgäste wurden bei dem Manöver nicht verletzt. Es entstand Sachschaden von etwa 7.500 Euro.

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Geschätzte 23.000 Euro teuer ist der Schaden, der durch die Verwechslung von Gas und Bremse am Donnerstagsnachmittag in Linnich entstand. Eine 64-jährige Hückelhovenerin beschleunigte versehentlich auf der Erkelenzer Straße und kollidierte auf der B 57 mit einer 65jährigen Autofahrerin aus Linnich. Die Linnicherin hätte laut Verkehrszeichen vorfahrt gehabt. Beim Zusammenstoß schleuderte die 65-Jährige auf die Linksabbiegerspur der B 57, auf der ein Auto in Fahrtrichtung Erkelenzer wartete. Die Unfallverursacherin fuhr weiter geradeaus über eine Böschung und kam in einer angrenzenden Wiese zu stehen.

Die drei leicht verletzten Personen kamen per Rettungswagen ins Krankenhaus und wurden dort ambulant versorgt. Die Verursacherin verblieb wegen eines Schocks stationär. Ausgelaufene Kühlflüssigkeit wurde durch die Feuerwehr Linnich abgestreut. Alle Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.

In der Gemeinde Aldenhoven haben Beamte des Kriminalkommissariats Jülich und weiterer Ermittlungsbehörden mit einem Rauschgiftspürhund die Wohnung eines 44-Jährigen durchsucht. Bereits im Esszimmer des Hauses fanden sie Betäubungsmittel, die in einer Tüte verpackt auf dem Tisch lagen.

Hinweise, das der Mann selbst Hanfpflanzen angebaut haben soll, wurden verstärkt, als die Beamten in weiteren Räumen getrockneten Marihuanareste fanden. Im zugehörenden Schuppen des Hauses entdeckten die Ermittler schließlich ein Versteck , in dem etliche Rauschgiftpflanzen, die mit professionellen Hilfsmitteln, zu denen Lampen und auch ein Bewässerungssystem gehörten, groß gezogen wurden. Im Keller wurden weitere Hanfpflanzen gefunden und mitgenommen.

Der Beschuldigte wurde im Anschluss an die Durchsuchung vorläufig festgenommen. Zu den Vorwürfen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hat er in seiner polizeilichen Vernehmung keine Aussagen gemacht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aachen ordnete das Amtsgericht Düren gegen ihn die Untersuchungshaft an.


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