Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung
100.000 Euro für Nideggener Burgmauer
Von Redaktion [26.09.2007, 10.01 Uhr]
![]() Sanierungsbedürftig und denkmalträchtig: Burg Nideggen |
Eine umfangreiche Mauerwerkssanierung soll die mächtige Südwand des Palas auf Burg Nideggen wieder sichern. Dazu überreichte der Ortskurator Jülich Land-Euregio der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Roland Tauber, einen Fördervertrag an Landrat Wolfgang Spelthahn. Damit stehen 100.000 Euro für die notwendige Neuverfugung, Abdichtung der Mauerkrone und Natursteinarbeiten zur Verfügung.
Die mittelalterliche Burg Nideggen ist eines von über 190 Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz allein in NRW. Aus privaten Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale konnte die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz bundesweit bisher über 3200 bedrohte Denkmale mit mehr als 390 Millionen Euro unterstützen. Seit dem Jahr 2000 wird die Arbeit der Stiftung im Jülicher Land von einem ehrenamtlichen Ortskuratorium unter der Leitung von Roland Tauber unterstützt.
![]() Zur Freude der Verantwortlichen des Zentralen Gebäudemanagements der Kreisverwaltung (li. Amtsleiter Karl-Josef Mainz, rechts Dezernent Peter Kaptain) überreicht Roland Tauber (2. v. li.) den Fördervertrag an Landrat Wolfgang Spelthahn |
Voraussichtlich Ende Oktober werden die Steinmetze ihren Auftrag im ersten Bauabschnitt abgeschlossen haben. Etwa 260.000 Euro wurden für die Sanierungsarbeiten insgesamt aufgewendet. Neben den Stiftungsgeldern leistete das Land NRW einen Beitrag von ebenfalls 100.000 Euro; auf 60.000 Euro belief sich der Eigenanteil des Kreises Düren als Eigentümer der Burg.
Wie der Landrat abschließend ausführte, hat die Verwaltung über die derzeitigen Investitionen hinaus, das Ziel, die Attraktivität der Burg weiter zu steigern. An Ideen mangelt es ihm dabei freilich nicht, so schwärmte er beispielsweise von einer begehbaren Besucher-Plattform mit einem wohl einzigartigen Ausblick in die Rureifel, wie es am Grand Canyon vorgemacht wurde. Landrat Wolfgang Spelthahn kündigte außerdem weitere notwendige und förderungswürdige Maßnahmen an, wie beispielsweise die Sanierung des Bergfrieds.
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