Sommerfest auf dem Malefinkbachhof

Linnicher Pas de Deux auf vier Hufen und der Fahnenritt
Von Britta Sylvester [03.09.2007, 16.10 Uhr]

Shetlandpony Flecki und seine Besitzerin bewachen die Schleifen für die großen Pferde und ihre Reiter.

Shetlandpony Flecki und seine Besitzerin bewachen die Schleifen für die großen Pferde und ihre Reiter.

Gestiefelt und gespornt stehen die, per Cowboyhut wohl behüteten, Reiter auf dem Gelände des Linnicher Malefinkbachhofs bereit. Pferde sind mit Schleifen geschmückt, Schweif und Mähne sind kunstvoll eingeflochten. Eben alles so, wie der Zuschauer es bei einem richtigen Turnier so erwartet. Allerdings ist das sportliche Kräftemessen an diesem Tag eher Nebensache: Im Vordergrund stehen Spaß, Unterhaltung, Information und geselliges Beisammensein. Der Grund – Eigentümerin Daisy Neumann hat zum Sommerfest auf ihren Hof geladen.

Erster Programmpunkt an diesem Sonntagmorgen sind Trail und Reiterspiele, Horsemanship und vor allem der Playday für die jüngeren Reiter. Während es beim Playday vor allem um die Geschicklichkeit der kleinen Zweibeiner, auf eigenen Beinen wohlgemerkt, geht, müssen die jungen Damen beim Trail auf dem Reitplatz beweisen, was sie in unzähligen Unterrichtsstunden so alles gelernt haben. Wohlwollender Applaus aus den Reihen der erwachsenen Beobachter beweist: Rückwärtsrichten und Hindernisse wie hölzerne Brücken und im Wind flatternde Bänder überwinden, klappen schon richtig gut.

Später am Tag gaben dann Reitlehrerin Monica Barb und ihr Pferd TimeCats allen Interessierten einen intensiven Einblick in die kalifornische Art und Weise des Westernreitens. Wie die freundlichen, großen aber auch schreckhaften Vierbeiner gute Manieren und vor allem Gelassenheit lernen können, ist das große Geheimnis der „Gentle Touch“-Methode. Auch hier zeigten Monica Barb und ihre Mitstreiterinnen den zahlreichen Gästen allerhand Wissenswertes.

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Dem stämmigen Fjordpferd wurde besondere Ehre zuteil: Seine Fans stellten ihn und seine Artgenossen in einem ausgiebigen Porträt vor.

Dem stämmigen Fjordpferd wurde besondere Ehre zuteil: Seine Fans stellten ihn und seine Artgenossen in einem ausgiebigen Porträt vor.

Der spätere Nachmittag gehörte dem Norwegischen Fjordpferd. Anette und Alessa Conrad, Lara Zeidler-Büttgen, Nina Grewe und Uwe Plum widmeten ihren stämmigen, gutmütigen Lieblingstieren ein ausgiebiges Rasseporträt.

Zwischendurch gab es eine eher ungewöhnliche Kür zu sehen, ein „Pas de deux“ sowohl in klassischer als auch in Westernreitweise. Jungpferde-Reining, Showmanship an Halter rundeten das reichhaltige Programm für Westernreiter und solche, die es vielleicht werden wollen, gelungen ab.

Bevor mit einem rasanten Fahnenritt der Feierabend auf dem Malefinkbachhof eingeläutet wurde, hatten große und kleine Pferdefreunde reichlich Zeit zum Fachsimpeln, genossen die spärlich scheinende Sonne und das verlockend duftende Essen vom Grill.


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