Prognos-Studie liegt vor
Dürener GWS soll „schlanker“ und aktiver werden
Von Redaktion [29.08.2007, 11.44 Uhr]
![]() Das von Oliver Lühr (Mitte), Projektleiter der Prognos AG, erstellte Gutachten zur GWS überreichte Adolf Terfloth (r.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren, Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Studie zeigt den Handlungsbedarf bei der GWS auf. |
In der Computerbranche würde man von einem "Update" sprechen. Eine solche Optimierung hin zum neuesten Stand empfiehlt die Prognos AG der GWS, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren. Drei Monate hatte Oliver Lühr, Projektleiter des renommierten Instituts, die GWS im Auftrag der Sparkasse Düren durchleuchtet. Die Untersuchungsergebnisse samt der daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen überreichte Adolf Terfloth, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen Düren, jetzt Landrat Wolfgang Spelthahn, Vorsitzender des GWS-Aufsichtsrates.
Zwei zentrale Feststellungen der Prognos-Studie lauten: Die GWS sollte die klassische Wirtschaftsförderung, also Firmenansiedlung und Bestandspflege, intensivieren und im Gegenzug die Zahl der Mitarbeiter, die im Büro Verwaltungsaufgaben leisten, reduzieren. Prognos empfiehlt dazu unter anderem, eine zentrale Anlaufstelle für das Ansiedlungsgeschäft zu schaffen, den Mitarbeitern Verantwortung regional und branchenorientiert zuzuordnen und verbindliche Zielvereinbarung mit ihnen zu schließen.
Zum anderen sei der Aufsichtsrat deutlich zu groß. Den zwölf GWS-Mitarbeitern steht derzeit ein 27-köpfiges Kontrollgremium gegenüber, in dem auch alle 15 Kommunen des Kreises Düren mit ihrem Bürgermeister vertreten sind.
Weitere Handlungsempfehlungen: Um seine Außenwirkung zu optimieren, müsse der Kreis Düren sein Profil schärfen. Die vorhandenen Stärken - etwa durch das Forschungszentrum Jülich bei Forschung und Entwicklung - gelte es zu betonen. Innen- und Außenmarketing müssten verstärkt werden.
Bis zum Jahresbeginn 2008, so das Ziel von Spelthahn, soll die GWS ihre Struktur optimiert haben. In Arbeit ist bereits die Gründung der GIS, der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen, das aus der bestehenden GWS herausgenommen wird.
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