Spatenstich Römerpark
GrünZUG startet in Aldenhoven gen indeland
Von Redaktion [29.08.2007, 08.24 Uhr]
![]() Griffen für den GrünZUG zum Spaten: (v.l.n.r.): Hermann Goertz, Aldenhovens Altbürgermeister Emil Frank, Landrat Wolfgang Spelthahn, Aldenhovens Bürgermeister Lothar Tertel, Josef Wirtz, MdL, Prof. Dr. Wolfgang Firk. |
Das indeland hat in Aldenhovens ein westliches Eingangstor bekommen: den Römerpark und den GrünZUG. Das neu gestaltete Wegenetz führt die Besucher direkt in das indeland zur Indeaue. Bedeutendste Wegeverbindung ist der GrünZUG, der 1,6 Kilometer lang und bis zu 35 Meter breit ist. Er ahmt einen Eisenbahnzug mit Waggons nach, der verschiedene nachwachsende Rohstoffe transportiert und Freizeitbereiche symbolisiert. In großer Runde erfolgte nun der Spatenstich.
Hermann Goertz, geistiger Vater des in den 70er Jahren für die Arbeiter im Bergbau als Naherholungsgebiet angelegten Römerparks, erlebte wie der Park seinen zweiten Frühling ansteuert. Bürgermeister Lothar Tertel hat sich mit ihm darüber gefreut, dass der in die Jahre gekommene Park nicht nur mit EuRegionale 2008 Mitteln gefördert wird, sondern auch eine Zusammenarbeit mit dem Wasserband Eifel-Rur (WVER) gelungen ist: „2001 hatten wir die Idee, den Park zu sanieren. Unser Dank gilt der EuRegionale 2008, die uns mit Projekten im indeland den Einstieg in die Nachfolgelandschaft des Tagebaus ermög-licht, aber auch dem WVER. Er sorgt für eine Renaturierung des Marzbachs und des völlig verschlammten Teichs. So wird der gesamte Park wieder ein Kleinod für unsere Aldenhovener.“
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk, Vorstand des Wasserverbandes Eifel-Rur, hat den Anwesenden zusätzlich Appetit auf den sanierten Park gemacht: „Der Merzbach ist ein wertvoller Baustein des Parks. Er wird nicht nur naturnah gestaltet. Er wird auch mit 520 Metern durch den Park länger werden als vorher und eine Solgleite, die das Gefälle ausgleicht, wird Besuchern einen netten Anblick bieten.“ Der verschlammte Teich wird verfüllt und damit ein unschöner Anblick verschwinden.
Aldenhoven verbindet mit dem Bergbau und dem Tagebau eine lange Geschichte. Symbolisch für den Übertagebau wird ein sechs Meter hoher Indemann am Eingang des Parks seine Besucher empfangen. „Der Römerpark leitet über zum GrünZUG mitten in das Herz des indelands an die neue Indeaue. Wir indeländer rücken näher zusammen,“ so Bürgermeister Tertel. „Der GrünZUG ist mehr Zug als Eisenbahn. Unterschiedliche Waggons in dem Zug bieten uns demnächst einen unterhaltsamen Weg in die Indeaue.“ Bei den Waggons handelt es sich beispielsweise um mit Grillplätzen ausgestattete „Speisewagen“, mit Betonliegen und reichlich Grün ausgestattete „Liegewagen“ oder um „Spielwagen“, die Kinder zum Vergnügen einladen.
Ein spektakulärer Aussichtsturm in Form eines Braunkohletagebaggers erwartet Besucher am Ende des GrünZUGs. Er ermöglicht Einblicke und Ausblicke in die neue Landschaft nach dem Braunkohletagebau.
Landrat Wolfgang Spelthahn hat sich über soviel Bauaktivität in dem Kreis Düren gefreut: „Nach den Spatenstichen im Brückenkopf-Park Jülich und in Inden für den Indemann legen wir den Spaten gar nicht mehr aus der Hand. Das zeigt, wie aktiv wir den Impuls des Landes durch die EuRegionale 2008 hier im indeland aufnehmen. Wir fangen nicht erst 2030, dem Ende des Braunkohletagebaus, an, uns Gedanken über die Zukunft zu machen. Mit Entschlossenheit präsentieren wir indeländer uns mit Aldenhoven als Gemeinde, die sich im Aufbruch befindet.“
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