Deutscher Landkreistag gibt Broschüre heraus
Arbeitgeberservice der Dürener Job-com ist vorbildlich
Von Redaktion [06.08.2007, 14.38 Uhr]
![]() In der Broschüre des Deutschen Landkreistages wird beispielhaft über den Altenpfleger Joao-Antonio Morgado Gomes (l.) berichtet, der in einem Dürener Seniorenheim arbeitet. |
„Langzeitarbeitslose müssen mehr als bislang von der anziehenden Konjunktur profitieren“, fordert der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Landrat Hans Jörg Duppré (Südwestpfalz). Gerade im Interesse der Menschen, die länger als ein Jahr ohne Job sind, käme es mehr denn je auf eine enge Kooperation der für die Umsetzung von Hartz IV zuständigen Stellen mit den örtlichen Arbeitgebern an. „So kann es gelingen, ungenutzte Jobpotenziale zu heben. Die Optionskommunen sind hier auf einem guten Weg, weil sie die Hartz IV-Aufgaben mit anderen kommunalen Kompetenzen verbinden und für Arbeitgeber eine Art ‚Rundum-sorglos-Paket’ anbieten können.“
Eine Auswahl von 13 besonders prägnanten Beispielen der bundesweit 69 Optionskommunen hat der Deutsche Landkreistag in einer Broschüre zusammengestellt. Darin ist auch der Kreis Düren mit sei-ner job-com vertreten.
Als beispielhaft wird die Branchenspezialisierung der Arbeitsvermittler der job-com in Wort und Bild gewürdigt. Statt "Alle machen alles" gilt im größten Fachamt der Kreisverwaltung Düren das Prinzip "Jeder Vermittler ist ein Experte in seinem Arbeitsmarktsegment". Ob Handwerk, Handel, kaufmännische Berufe, Pflege oder Gastronomie – jeder Arbeitsvermittler kennt sich in seinem Bereich bestens aus. Kennt die Unternehmen in der Region und deren Philosophie, kann die Eignung der arbeitslosen Klienten für eine offene Stelle bestens beurteilen. "Das ermöglicht es uns, Firmen passgenau neue Mitarbeiter anzubieten, und zwar unbürokratisch und schnell. Das kommt den Unternehmen und den von der job-com betreuten Langzeitarbeitslosen gleichermaßen zugute", freut sich Landrat Wolf-gang Spelthahn über den Gestaltungsspielraum, den der Kreis Düren als Hartz IV-Optionskommune nutzt.
Spätestens am dritten Arbeitstag nach seiner Anfrage erhält ein Unternehmen auf sein Jobangebot einen konkreten Besetzungsvorschlag von der job-com. In der Broschüre "Arbeitsintegration durch wirtschaftliche Kompetenz" wird das Beispiel Joao-Antonio Morgado Gomes' angeführt. Die job-com hat ihn als Altenpfleger in das Dürener Seniorenhaus St. Gertrud vermittelt. Mit Erfolg. "Er hat sich schnell in das Heim integriert und gut bewährt. Wir werden ihm einen unbefristeten Arbeitsvertrag anbieten", wird Einrichtungsleiter Helmut Klein zitiert.
Das Dienstleistungsspektrum der job-com reicht von der Beratung, der Gewährung von Fördermitteln über Trainingsmaßnahmen bis hin zu Qualifizierung von Arbeitsuchenden. „Zudem bleibt die job-com auch nach einer Vermittlung Ansprechpartner, sollten Probleme auftauchen“, beschreibt Landrat Wolfgang Spelthahn den Rundum-sorglos-Service für Arbeitgeber. Zu erreichen ist die Arbeitsvermittlung der job-com unter der Rufnummer 02421/22-1632 oder per E-Mail unter job-com@kreis-dueren.de.
DLT-Präsident Duppré unterstrich, dass es wichtig sei, nachhaltig gegen Langzeitarbeitslosigkeit vorzugehen. „Während die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen in den letzten zwölf Monaten um mehr als 24 Prozent gesunken ist, hat sich die Zahl derer, die auch nach einem Jahr den Einstieg in den Beruf nicht geschafft haben, nur um zwölf Prozent reduziert. Es muss also weiter hart gearbeitet werden.“ Die Veröffentlichung guter Beispiele wie das der job-com könne dabei nach Überzeugung des Verbandspräsidenten wertvolle Anregungen liefern.
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