Rheinischer Denkmalpreis in der Findungsphase
Komitee besichtigte Evangelischen Friedhof in Düren
Von Redaktion [27.07.2007, 18.59 Uhr]
Von den 27 Bewerbern um den Rheinischen Denkmalpreis hat das Komitee zur Findung des diesjährigen Preisträgers fünf in die engere Wahl genommen und die Objekte eingehend besichtigt. Darunter war der Evangelische Friedhof an der Kölnstraße in Düren. Der Förderverein Evangelischer Friedhof Kölnstraße e.V. bemüht sich seit langem um die Instandsetzung der historischen Grabmale, die von der Geschichte der Stadt zeugen.
Außerdem besichtigte das Komitee den Alten Friedhof in Duisburg-Homberg, die Herrlichkeitsmühle in Issum, eine Hofanlage in Jüchen sowie ein Wohn- und Geschäftshaus an der Bahnhofstraße in Wesseling.
Die weiteren Bewerbungen kamen nach Sichtung der Unterlagen durch das Komitee und der Beratung der zuständigen Gebietsreferenten des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) nicht in die engere Wahl.
Der Rheinische Denkmalpreis wird seit 1996 für herausragende private Leistungen auf dem Gebiet der Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege verliehen. "Die Vielfalt der bisher ausgezeichneten Objekte zeugt vom Reichtum der rheinischen Denkmallandschaft", so Landeskonservator Prof. Dr. Udo Mainzer als Mitglied des Komitees. Die bunte Palette der Preisträger umfasst das Stadtbad in Viersen, die Burg Untermaubach, ein spätklassizistisches Wohnhaus in Viersen-Süchteln, den Schillingspark in Düren, ein Kino in Frechen aus den 1950er Jahren, Schloss Leyenburg in Rheurdt und die mittelalterliche Kapelle in Mechernich-Hostel.
Auch in diesem Jahr wird nicht das hochkarätigste Denkmal prämiert. Bei der Wahl des Preisträgers geht es vielmehr um die Qualität der Sanierung. Nur wer die originale Substanz geschont und den Charakter des Denkmals bewahrt hat, hat Chancen auf den Rheinischen Denkmalpreis. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird in diesem Jahr von dem Tiefkühlkost-Hersteller Bofrost aus Straelen gestiftet.
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