Erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Jülicher Kripo
Schlag gegen Linnicher Drogenszene
Von Redaktion [28.06.2007, 17.34 Uhr]
Der Polizei gelang jetzt ein empfindlicher Schlag gegen die Drogenszene im Raum Linnich. Neben zwölf festgenommenen und drei Verdächtigen in Untersuchungshaft konnten der Handel mit illegalen Betäubungsmitteln und etwa 30 Einbruchsdiebstähle in der Region zwischen Düren und Aachen nachgewiesen werden.
Der Polizei gelang jetzt ein empfindlicher Schlag gegen die Drogenszene im Raum Linnich. Neben zwölf festgenommenen und drei Verdächtigen in Untersuchungshaft konnten der Handel mit illegalen Betäubungsmitteln und etwa 30 Einbruchsdiebstähle in der Region zwischen Düren und Aachen nachgewiesen werden.
Eine vierköpfige mit hohem Aufwand tätige Ermittlungsgruppe ist seit März 2007 beim Kriminalkommissariat in Jülich im Einsatz. Ihre Arbeit konzentrierte sich zunächst auf eine 41 Jahre alte Frau aus dem Stadtgebiet Linnich und ihre 16 und 21 Jahre alten Töchter. Sie waren in den Verdacht geraten, aus ihrer Wohnung die örtliche Drogenszene mit Amphetaminen, Ecstasy-Tabletten und Marihuana zu versorgen. Außerdem sollten in der Wohnung der Tatverdächtigen so genannte Drogenpartys abgehalten werden. Bereits im November 2006 wurde der Ehemann wegen Drogenhandels verhaftet worden. Offensichtlich wurden die illegalen Geschäfte durch seine Familie umfangreich fortgeführt.
Die Ermittlungen waren so stichhaltig, dass die Frau, ihre Töchter, ein weiter 20-Jährige sowie sechs Männern im Alter von 17 bis 23 Jahren am am 13. Juni vorläufig festgenommen werden konnte. Im Zuge der Ermittlungen wurden 1.800 Gramm Amphetamine, etwa 1.200 Ecstasy-Tabletten, rund 300 Gramm Marihuana, 30 Gramm Haschisch, dazu gehörende Verkaufsutensilien sowie eine Schusswaffe vom Kaliber 22 sichergestellt. Außerdem wurden noch Laptops, Digitalkameras, Radios und Baumaschinen aufgefunden, die aus Einbruchsdiebstählen in unterschiedliche Gebäude in Düren, Jülich, Linnich, Titz und den Kreisen Aachen und Heinsberg stammen.
Die geständige Haupttäterin und ein ebenfalls aussagebereiter 23 Jahre alter Mann, gegen den bereits im Jahr 2005 wegen in Aldenhoven begangener Eigentums- und schwerwiegender Branddelikte ermittelt wurde, wurden am Folgetag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aachen dem Amtsgericht Düren vorgeführt. Untersuchungshaft wurde angeordnet.
Bei einer zweiten Festnahmeaktion konnten am 21. Juni zwei weitere Männer aus Linnich im Alter von 23 und 25 Jahren festgenommen werden, die ebenfalls an den Straftaten beteiligt waren. Aufgrund der umfangreichen polizeilichen Maßnahmen hatte sich wenige Tage vorher bereits ein 17-Jähriger freiwillig bei der Polizei gestellt. Er gestand den Kauf einer nicht unerheblichen Menge illegaler Drogen am 12. Juni.
Bereits am 3. Juni war ein 32 Jahre alter Mittäter der 41-Jährigen in Baesweiler nach einer Drogenbeschaffungsfahrt in die Niederlande vorläufig festgenommen und später inhaftiert worden. Der Mann führte in einem Rucksack 1000 Gramm Amphetamine, 970 Ecstasy-Pillen und 100 Gramm Marihuana mit, die für den Verkauf bestimmt waren.
Polizeidirektor Werner Eismar und der Leiter der Direktion Kriminalität, Kriminalrat Ingo Wünsch, äußerten sich sehr zufrieden über den hervorragenden Erfolg der Ermittlungsgruppe. "Die Beamten haben mehrere Wochen mit großem persönlichen Einsatz an ihrer Aufgabe gearbeitet."
Die Ermittlungen dauern derzeit weiter an. Insbesondere werden etwa 40 weitere Strafverfahren, die sich zur Hauptsache gegen die Käufer von Betäubungsmitteln richten, eingeleitet und bearbeitet.
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