Prävention und Rücksichtnahme

Kreisweit 715 Radler, Fußgänger und Autofahrer kontrolliert
Von Redaktion [26.06.2007, 10.56 Uhr]

Mit 715 kontrollierten Verkehrsteilnehmern endeten die angekündigten Überprüfungen der Polizei in den vergangenen zwei Wochen. Gegen insgesamt 165 Fahrzeugführer mussten Verwarnungsgelder ausgesprochen werden. Außerdem war darüber hinaus die Einleitung von 19 Bußgeldverfahren erforderlich.

Die ersten Tage der polizeilichen Kontrollen dienten in erster Linie der Prävention. Hier wurden Fahrrad- und Autofahrer auf ihr festgestelltes Fehlverhalten und besonders auf die gegenseitige Rücksichtsnahme hingewiesen. Dazu wurden Flyer mit dem Thema "Rücksicht ist besser, Rücksicht schafft Sicherheit!" verteilt.

Anschließend folgten repressive Überwachungsmaßnahmen gezielt an den erkannten Unfallbrennpunkten. Dabei wurde ebenfalls nicht nur auf Fahrradfahrer, sondern auch auf Fußgänger und Autofahrer geachtet. 122 Verstöße wurden mit Verwarnungsgeldern geahndet, wovon acht Verstöße von Autofahrern begangen worden waren. Außerdem mussten wegen technischer Mängel vier Mängelkarten ausgestellt werden.

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Wie gefährlich und unfallträchtig die falsche Radwegbenutzung durch Fahrradfahrer ist, bestätigt eine aktuelle Unfallanalyse. Im Stadtgebiet von Düren sind dabei die Josef-Schregel-Straße und die Schoellerstraße besonders auffällig. Daher geht der Appell an alle Radfahrer, die richtige und zulässige Radwegseite zu benutzen. Dabei ist auch die Hinnahme eines Umweges durch den eventuell erforderlichen Seitenwechsel gerechtfertigt. Gefährliche Situationen und Unfälle, die insbesondere beim Ab- und Einbiegen von Kraftfahrzeugen entstehen, können damit erfolgreich verhindert werden.

Die Polizei bittet aber auch die Autofahrer gegenüber Fahrradbenutzern mehr Rücksicht walten zu lassen. Oftmals ist festzustellen, dass ausgewiesene Radfahrwege oder Mehrzweckstreifen so zugeparkt werden, dass sie für Radfahrer nicht mehr benutzbar sind. Dies setzt diese Verkehrsteilnehmer unnötig gefährlichen Situationen aus, weil sie dadurch auf die Fahrbahnen ausweichen müssen.


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