Gute Beschäftigungschancen für Fachkräfte

Kreis Düren: 13 Prozent weniger Arbeitslose als im Mai 2006
Von Redaktion [05.06.2007, 18.02 Uhr]

Auf dem regionalen Arbeitsmarkt ist der positive Trend beim Abbau der Arbeitslosigkeit unterbrochen worden. Erstmals seit Februar ist die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Düren gestiegen: mit 13598 Personen sind aktuell 476 (4 Prozent) Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote hat sich binnen Monatsfrist entsprechend um 0,2 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent erhöht.

Im längerfristigen Vergleich zeigt sich jedoch nach wie vor eine günstige Entwicklung. Innerhalb der letzten zwölf Monate konnte die Arbeitslosigkeit um 1989 (13 Prozent) Personen abgebaut werden. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 12,0 Prozent.

„Wir sind zuversichtlich, dass der regionale Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten weiter von den positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitiert“, so Rolf Sackers, der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Düren. „Insbesondere für Fachkräfte haben sich die Beschäftigungschancen spürbar verbessert. Dies gilt auch für junge Menschen, die nach Abschluss ihrer Berufsausbildung nicht übernommen und deshalb vorübergehend arbeitslos wurden. Dagegen ist die Aufnahmefähigkeit des Marktes für so genannte markt-fernere Arbeitslose nach wie vor eher gering“.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat ging allein zu Lasten des optierenden Kreises. Während auf Seiten der Agentur für Arbeit die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 103 (3 Prozent) auf 3636 Personen sank, stieg sie bei den Kommunen um 579 (6 Prozent) Betroffene auf 9962 Arbeitslose an. Überproportional angestiegen ist im Bereich des SGB II die Arbeitslosigkeit bei Frauen sowie bei Ausländern. Mehr als 52 Prozent aller Arbeitslosen hier sind Frauen; gut ein Fünftel aller Arbeitslosen sind Ausländer.

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Trotz der momentan gegenläufigen Entwicklung fällt der Vergleich mit dem Vorjahr in den beiden Rechtskreisen SGB II und SGB III positiv aus. Beim optierenden Kreis Düren hat sich die Arbeitslosenzahl binnen Jahresfrist um 317 (3 Prozent) Personen verringert, bei der Agentur für Arbeit ging die Arbeitslosigkeit gleichzeitig um 1672 (32 Prozent) Personen zurück.

Eine stärkere Auslastung in den Betrieben hat auch im Berichtsmonat zu weniger Arbeitslosmeldungen bei der Agentur für Arbeit geführt. Mit 386 Personen meldeten sich im Mai rund 20 Prozent Arbeitnehmer weniger nach Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses arbeitslos als vor einem Jahr. „In vielen Fällen zeigt sich, dass der Eintritt der Arbeitslosigkeit durch frühzeitige Bemühungen um eine Anschlussbeschäftigung vermieden werden kann“, so Sackers.

Im Verlauf des Berichtsmonats konnten die Vermittlungsfachkräfte der Agentur für Arbeit Düren in Betrieben der Region insgesamt 436 Stellenangebote akquirieren. Das waren 59 (12 Prozent) Offerten weniger als vor einem Monat, jedoch 50 (13 Prozent) Stellen mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert haben sich Einstellungschancen bei den Unternehmensdienstleistungen, deren Angebot sich um 63 Prozent steigerte und mit 281 Angeboten fast zwei Drittel des gesamten Stellenangebotes erreichte. Aber auch aus dem Handel sowie dem Gast- und Verkehrsgewerbe wurde mit zusammen 79 Offerten das Ergebnis des Vorjahres um gut ein Drittel gesteigert.

Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Düren strebt die zügige Besetzung der offenen Stellen mit geeigneten Kräften an. Dabei können die Vermittlungsfachkräfte auf ein Potenzial qualifizierter und motivierter Menschen zurückgreifen. Fehlenden fachlichen Kenntnissen kann die Arbeitsagentur mit dem gezielten Einsatz arbeitsmarktpo-litischer Instrumente begegnen. So unterstützt die Agentur für Arbeit Düren zurzeit in 552 Fällen die Aufnahme einer Beschäftigung oder den Schritt in die Selbständigkeit. 387 Personen nahmen an einer finanziell geförderten Qualifizierungsmaßnahme teil.


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