Kein Risikogebiet

Impfempfehlung für Masern statt Zecken im Kreis Düren
Von Redaktion [26.04.2007, 14.26 Uhr]

Eine "Zecken-Impfung" ist im Kreis Düren nicht erforderlich, aber den Masern-Impfschutz sollte man dringend überprüfen, rät das Kreis-Gesundheitsamt.

Für den Kreis Düren gibt es wie für ganz NRW keine Impfempfehlung für die Impfung gegen die Gehirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis), da die hiesige Region nicht als Risikogebiet für FSME gilt. Somit werden auch Impfkosten nicht von den Krankenkassen übernommen. Bei Reisen etwa nach Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und Schweden kann im Gesundheitsamt nachgefragt (02421/22-2429) oder im Internet nachgesehen (www.zecken.de) werden, welche Regionen als Risikogebiete gelten.

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Ein derzeit viel dringenderes Anliegen sieht das Gesundheitsamt in der Überprüfung des Impfschutzes gegen Masern von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Vor allem die beiden letztgenannten Gruppen erkrankten in hoher Zahl bei dem Masernausbruch im Ruhrgebiet im letzten Jahr mit über 1700 Fällen. Es gab auch einzelne Fälle mit schweren Komplikationen. Zurzeit liegen wieder erhöhte Fallzahlen aus dem Raum Düsseldorf vor.

Ein Ausbreiten in unsere Region ist möglich, daher sollte ein Impfschutz durch zwei Impfungen gegen Masern bestehen und umgehend vervollständigt werden, soweit noch nicht vorhanden.


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