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Landwirte im Kreis Düren haben jetzt viel zu tun
Von Redaktion [19.03.2007, 11.07 Uhr]

Die Winterruhe ist vorbei und das Frühjahr hält mit Macht Einzug. „Jetzt haben die Landwirte auf ihren Feldern viel zu tun“, erklärt Franz Josef Kügelgen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Düren. Viele rheinische Ackerbauern hätten bereits Anfang März mit der Frühjahrsbestellung begonnen – so auch im Kreis Düren. Sobald der Boden ausreichend abgetrocknet sei, würde mit der Aussaat von Sommerweizen, Hafer und Sommergerste begonnen. Der zeitige Beginn der Frühjahrsbestellung berge allerdings die Gefahr, dass die Pflanzenbestände noch massive Kälteeinbrüche zu verkraften hätten, gibt der Landwirt zu bedenken. „Aber das Wetter ist nun einmal die große Unbekannte, mit der wir Landwirte leben müssen“, meint Kügelgen

„Damit sich die Pflanzen gesund entwickeln können und später gute Erträge bringen, müssen wir nun die Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen genau planen“, erläutert der Kreisbauernvor-situzende. Der Landwirt könne von seinen Äckern, Wiesen und Weiden nicht immer nur nehmen, sondern müsse auch geben. Deshalb müssten die Kulturpflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Durch die Ernte des letzten Jahres und durch das Wachsen der Winterkulturen wie Weizen und Gerste seien dem Boden Nährstoffe entzogen worden, die wieder zurückzuführen seien.

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Das könne man aber nicht einfach „Pi mal Daumen“ machen, sondern hier kalkuliere der Landwirt schon genau, um eine Überdünung und damit die Auswaschung von Nährstoffen ins Grundwasser zu vermeiden. Gut versorgte Böden zu düngen, sei unsinnig und verursache zudem unnötige Kosten, betont Franz Josef Kügelgen.

Der milde Winter habe dafür gesorgt, dass sich die Pflanzen schnell und gut entwickelten, berich-tet der Landwirt weiter. Dies sei zwar auf der einen Seite höchst erfreulich, allerdings hätten gleichzeitig auf der anderen Seite auch Pflanzenschädlinge, Krankheiten und Unkräuter in den Kulturpflanzenbeständen einen guten Start gehabt. Die Landwirte beobachteten nun die Felder sehr genau, um möglichst rechtzeitig Schädlinge und Krankheiten zu erkennen. Mit einer frühen Bekämpfung könnten so Ertrags- und Qualitätsverluste minimiert und auch der Pflanzenschutz-aufwand möglichst gering gehalten werden, versichert der Kreisvorsitzende.


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