Kreisbauernschaft informiert
Weidesaison im Kreis Düren beginnt früh
Von Redaktion [08.03.2007, 10.16 Uhr]
„Die Weidesaison beginnt in diesem Jahr ungewöhnlich früh“, stellt Franz Josef Kügelgen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Düren, fest. Das liege an dem überaus milden Winter, der die Weiden schon jetzt Anfang März in saftigem Grün erscheinen ließe, erläutert Kügelgen weiter. Die Rindviehhalter müssten vor Weideauftrieb intensive Pflegemaßnahmen auf den Weiden durchführen. Dazu gehöre Schleppen, Striegeln und natürlich eine standortgerechte Düngung. „Durch die intensive Beweidung und Futterwerbung über die gesamte Vegetationsperiode hinweg, werden der Grasnarbe viele Nährstoffe entzogen. Deshalb müssen wir auf unseren Weideflächen, aber auch auf den ausschließlich zur Heu- und Silagewerbung genutzten Wiesen eine auf den Entzug genau abgestimmte Nährstoffmenge zurückführen“, erklärt der Kreisbauernvorsitzende.
Düngemittel müssten gezielt eingesetzt und genau kalkuliert werden. Nur so könnten Kosten gespart und vor allem Auswaschungen und damit Belastungen des Trinkwassers vermieden werden, betont der Landwirt aus Rommelsheim.
Nicht nur die Milchkühe und ihr Nachwuchs genössen schon bald die frische Luft und das saftige Grün, so Kügelgen, bestimmt freuten sich auch die Sonntagsausflügler, Jogger, Fahr-rad- und Skateboardfreunde über unsere schwarz-bunten, schwarz-roten oder braunen Kühe auf den Weiden unseres Kreises. „Wer meint, dass der Bewuchs doch noch arg gering sei und die Grasnarbe dadurch eventuell zu kurz abgefressen würde, der irrt sich“, beruhigt der Landwirt weiter. Gerade das Abfressen bewirke, dass die Gräser sich nun im Frühjahr weiter bestockten und damit zusätzliche Triebe anlegten. Damit werde eine untergrasreiche Weidefläche über die gesamte Vegetationsperiode hin sichergestellt. So könne der Landwirt mit der richtigen Einteilung des Weidegangs das Potential seiner Weidefläche optimal ausschöpfen.
Im Rheinland stehen nach Aussagen des Kreisvorsitzenden rund 164 000 Kühe in den Ställen von mehr als 3 300 Milchbauern. Die rheinischen Milchkühe geben dabei weit über eine Mil-lion Tonnen Milch im Jahr.
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