Arbeitsreiche Karnevalsbilanz der Kreispolizei
Von Redaktion [19.02.2007, 17.03 Uhr]
Wie in den vergangen Jahren hatte die Polizei an den "tollen Tagen" wieder ein gesteigertes Einsatzaufkommen zu verzeichnen. In der Zeit zwischen Freitagmorgen und dem heutigen Dienstagmorgen wurden insgesamt 499 Anlässe protokolliert, bei denen ein polizeiliches Einschreiten erforderlich war. Das ist eine Steigerung von 74 Einsätzen gegenüber den Karnevalstagen des Vorjahres.
Über das abgelaufene Wochenende wurden die Funkstreifenwagen der Kreispolizeibehörde Düren zu insgesamt 38 Schlägereien und Körperverletzungsdelikten entsandt. Daneben mussten weitere 27 Streitigkeiten geschlichtet und 33 Randalierer besänftigt werden. Außerdem gab es 18 Ruhestörungen, 22 Sachbeschädigungen und 19 hilflose Personen.
Insgesamt ereigneten sich in dem genannten Zeitraum auf den Straßen im Kreis Düren sechs Verkehrsunfälle, bei denen gleichzeitig auch sechs verletzte Personen zu beklagen waren. Darüber hinaus waren 47 weitere Verkehrsunfälle mit Sachschäden aufzunehmen.
Neben den 294 bereits am Weiberfastnachtstag kontrollierten Verkehrsteilnehmern kamen zwischen Freitag und Dienstag weitere 769 Kraftfahrzeugführer hinzu. In 142 Fällen musste deren Fahrtüchtigkeit mit Alcotestgeräten geprüft werden und die Durchführung von 13 Drogenschnelltests war erforderlich. Anschließend waren gegen zwölf Personen weitergehende Maßnahmen einzuleiten, wozu die Entnahme von Blutproben und das Einleiten von Straf- und Bußgeldverfahren gehörte. Insgesamt fünf Führerscheine wurden von der Polizei dabei einbehalten.
Besonders tragisch ist der Tod eines 19jährigen Mannes aus Düren. Er wurde am Karnevalssonntag, 18. Februar, gegen 7.50 Uhr von einer Spaziergängerin in einem Feld bei Merken gefunden. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der 19jährige am Samstagabend mit mehreren Freunden in einer Diskothek gefeiert hatte. Bei Schließung der Diskothek beschloss die Gruppe, mit Taxis in die Dürener Innenstadt zu fahren. Der 19jährige ging aber allein zu Fuß fort. Nach bisherigen Ermittlungen traf ihn gegen 6.30 Uhr am Strommast einer Überlandleitung ein tödlicher Stromschlag. Offensichtlich hatte er den Mast aus ungeklärtem Motiv bestiegen. Die gerichtsmedizinische Untersuchung erbrachte keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
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