Helmut Esser gewürdigt
Bescheidener Bundesverdienstkreuzträger
Von Redaktion [21.02.2007, 08.11 Uhr]
![]() Das Bundesverdienstkreuz ging an Helmut Esser, der Dank von Landrat Wolfgang Spelthahn (2.v.r.) und Merzenichs Bürgermeister Peter Harzheim (r.) an die ganze Familie. |
"Den Mann, über den Sie jetzt so lange so gut gesprochen haben, den würde ich gerne einmal kennen lernen. Ich kann damit wohl nicht gemeint sein", reagierte Helmut Esser, nachdem im Kreishaus die letzte Laudatio verklungen war. Stellvertretend für Bundespräsident Horst Köhler hatte Landrat Wolfgang Spelthahn dem 61-jährigen Merzenicher das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Bevor er ihm das Kreuz ans Revers heftete, ließ er all die Felder anklingen, auf denen der ehemalige Lehrer der Hauptschule Birkesdorf ehrenamtlich tätig war und ist: SPD-Mitglied seit 1969, Rats- und ausschussarbeit in der Gemeinde Merzenich seit 1975, Vorsitzender der Verbandsversammlung der Gesamtschule Niederzier/Merzenich über zehn Jahre, Kreistagsmitglied seit 2004, Aufsichtsrat der Dürener Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Lehrerpersonalrat von 1977 bis zu seiner Pensionierung 2002, Vorstandsmitglied des VdK-Ortsvereins Golzheim, Aktiver und seit 1987 Vorsitzender des Tambourcorps Golzheim und schließlich ehrenamtlicher Richter am Landgericht Aachen.
"Heute sagen wir Ihnen Dank für dieses beispielhafte ehrenamtliche Engagement. Das Bundesverdienstkreuz ist Anerkennung für Sie und zugleich Ansporn für alle anderen, es ihnen gleichzutun", hob Landrat Wolfgang Spelthahn die beiden Seiten dieser höchst seltenen Auszeichnung hervor. In seinen Dank bezog er ausdrücklich die ganze Familie ein, Ehefrau Agnes sowie die Kinder Andreas, Astrid und Michael.
Landrat Wolfgang Spelthahn lieferte den Überblick, die Gäste manches Detail. Merzenichs Bürgermeister Peter Harzheim: "Lieber Helmut, Du bist jemand, der Brücken schlägt – zum Wohle der Menschen in Merzenich." Für die SPD bezeichnete Birgit Strack den Ausgezeichneten als "Sozialdemokrat im wahrsten Sinne des Wortes, der immer für die Benachteiligten und Schwächsten da ist". Peter Erken (Gewerkschaft GEW, Personalrat) beglückwünschte Helmut Esser ebenso wie Margarethe Klein (VdK) und Christian Dohmen. Sie alle bestätigten das geflügelte Wort aus Golzheim, das Landrat Wolfgang Spelthahn zuvor zitiert hatte: "Wenn man nicht mehr weiter weiß, geht man zu Helmut Esser."
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