Letztes Konzert vor der Schließung
“Cembalo Spezial” im Dürener Leopold Hoesch Museum
Von Redaktion [22.02.2007, 09.43 Uhr]
![]() Ilton Wjuniski am Cembalo konzertiert im Leopold Hoesch Museum. |
„Das Dürener Pleyel-Cembalo der Familie Eberius ist eine Seltenheit in Deutschland und befindet sich in sehr gutem Zustand. Ein vergleichbares Instrument existiert nur noch im Museum für Instrumentenkunde in Berlin. Das Pleyel Cembalo hat eine bedeutende Rolle in der Renaissance der Cembalomusik in diesem Jahrhundert gespielt. In dieser Zeit, in der die Alte Musik und ihre Wiedergabe auf historischen Instrumenten ein fester Bestandteil unserer musikalischen Landschaft geworden ist, vermittelt uns das Pleyel die die Vorstellung eines Cembaloklanges zur Zeit der berühmten Cembalistin (Anm.: Wanda Landowska, 1879-1959) … Gut behandelt und mit einem geeigneten Anschlag kann es singend und expressiv sein, im Dienste der Musik…“
Zu hören ist es unter den Händen von Ilton Wjuniski am Freitag, 28. Februar, in der Reihe Capella Villa Duria im Leopold-Hoesch Museum. Es ist das letzte Konzert vor der Schließung des Hauses zu Sanierungszwecken. Ilton Wjuniski wird begleitet von Michael Faust (Flöte). Sie spielen Werke von Araújo, Aguilera de Heredia, Malipibro, J. S. Bach, Scarlatti, C. Ph. E. Bach und Mozart.
Ilton Wjuniski ist gebürtiger Brasilianer. In Sao Paulo nahm er ersten Cembalounterricht, studierte später bei Huguette Dreyfus in Paris sowie bei Kenneth Gilbert und Gustav Leonhardt. Als vielfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe bereist er als Solist Europa, Süd- und Nordamerika und Kanada. Gemeinsam mit Michael Faust tritt er auf Festivals auf. Ilton Wjuniski ist ein besonderer Kenner der selten gespielten Pleyel-Cembali, und auch der Kontakt zur Cappella Villa Duria entstand bei der Suche nach einem gut erhaltenen Instrument dieses Typs.
Michael Faust, Soloflötist des WDR-Sinfonieorchesters, studierte bei Cäcilie Lamerichs, Karl- Heinz Zöller und Aurèle Nicolet. Gewinner des ersten Preises beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, wurde er mit 20 Jahren Soloflötist beim „Orchestra di Santa Cecilia“ in Rom, später bei den Münchner Philharmonikern, bevor er in seine Heimatstadt Köln zurückkehrte.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Karten zum Preis von 22 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind an der Theaterkasse, im Bürgerbüro oder an der Abendkasse erhältlich.
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