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Brecht-Stück in Düren führt nach Chicago
Von Redaktion [20.02.2007, 09.31 Uhr]

Trostlos war die Zeit der Weltwirtschaftskrise in Chicago.

Trostlos war die Zeit der Weltwirtschaftskrise in Chicago.

In das Chicago des Jahres 1929 entführt das Theater Düren am Dienstag, 27. Februar, seine Besucher. Es herrscht Wirtschaftskrise, Armut und Ausbeutung. Nur mit ihrem Glauben, der Nächstenliebe und dem Wort bewaffnet, will Johanna Dark, ein Mädchen aus der Heilsarmee, gegen die kapitalistischen Ausbeuter ins Feld ziehen und an das Gute im Menschen appellie-ren. „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ von Bertolt Brecht präsentiert das Grenzlandthea-ter Aachen ab 20 Uhr.

Ziel ihrer Aktion ist der Chicagoer Fleischkönig Pierpont Mauler, ein Ausbeuter erster Güte, der gerade damit beschäftigt ist, den Fleischmarkt zu ruinieren und mit seinem Börsenmanö-ver Millionen zu verdienen: Er kauft Massen von Vieh auf, verhängt Liefersperren, löst Mas-senentlassungen aus und bekämpft die Konkurrenz mit allen Mitteln.

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Fleischkönig Pierpont Mauler versucht die "Heilige Johanna der Schlachthöfe" auf seine Seite zu ziehen.

Fleischkönig Pierpont Mauler versucht die "Heilige Johanna der Schlachthöfe" auf seine Seite zu ziehen.

Mauler versucht nun, Johanna auf seine Seite zu ziehen. Zwar glückt es ihm nicht Johanna von der Schlechtigkeit der Armen zu überzeugen, doch sie verstrickt sich immer mehr in Maulers gefährliches Spiel, das sie nicht zu spielen versteht ...

Bertolt Brecht schrieb sein Stück zur Zeit der Massenarbeitlosigkeit, nach dem großen Bör-senkrach des Jahres 1929 und der Weltwirtschaftskrise. Doch heute, gut 75 Jahre später, er-scheint die Aussagekraft seines Werkes aktueller denn je.

Karten zu 14/17 oder 19,50 Euro – Schüler erhalten eine Ermäßigung von 50 Prozent – gibt es im Online-Ticket-Service unter www.dueren.de/veranstaltungen oder unter www.mvm.dueren.de sowie an der Theaterkasse im Haus der Stadt, Stefan-Schwer-Str. 4, Telefon 02421/251317 oder an der Theaterkasse im Bürgerbüro, Marktplatz.


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