Anmeldung für Girls’ Day 2007 bis 16. März
18 Partner laden 511 Mädchen zum "Schnuppern" ein
Von Redaktion [30.01.2007, 14.32 Uhr]
![]() Mädchen die Augen für ihre beruflichen Möglichkeiten öffnen, das ist das gemeinsame Ziel des Girls’ Day-Aktionsbündnisses. |
Solange Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer, ist und bleibt der vierte Donnerstag im April eines jeden Jahres Mädchen-Zukunftstag. Dann gehen Mädchen nicht zur Schule, sondern schnuppern in die Arbeitswelt, um gezielt jene Berufe zu erkunden, die eben nicht "typisch weiblich" und damit schlechter bezahlt sind.
Im Kreis Düren eilt das "Girls’ Day"-Aktionsbündnis von Rekord zu Rekord. Unter Feder-führung des Kreises bieten inzwischen 18 Firmen, Behörden und Institutionen zwischen Linnich und Heimbach Schnupperplätze für Mädchen an. Über 500 junge Frauen – genau 511 – haben am 26. April Gelegenheit, ganz gezielt in ihre Zukunft zu blicken. Die kann sich ebenso gut an der Werkbank abspielen wie am Konstruktionscomputer oder im Labor. In 67 Workshops lernen die Mädchen fast ebenso viele Berufe praxisnah kennen. Ein stol-zes Angebot, das die Wahl zur Qual machen könnte.
Doch es ist ganz einfach, sich einen Überblick zu verschaffen. Die 18 Bündnispartner ha-ben nämlich erneut eine Broschüre erstellt, in der alle Angebote übersichtlich beschrieben sind. Auf dem Anmeldeformular können fünf Workshops nach Wahl eingetragen werden – ganz nach persönlicher Neigung. "Die Broschüren werden jetzt an allen weiterführenden Schulen im Kreis Düren verteilt", kündigt Elke Ricken-Melchert, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Düren, flächendeckende Information aus erster Hand über den wichtigen Tag an. Zudem ist die Broschüre im Internet unter www.kreis-dueren.de zu finden.
Anmeldeschluss für den Girls’ Day ist zwar erst am 16. März. Doch so lange sollte kein Mädchen mit der Abgabe seines Wunschzettels warten. "Die Workshopplätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben", weist Elke Ricken-Melchert auf das "Wind-hund-Prinzip" hin. Zuletzt gab es weit mehr Interessentinnen als Plätze. Anmeldungen für den Girls’ Day 2007 sind nur mit dem Formular aus der Broschüre oder per Telefon bei Nicole Schüller von der Projektentwicklungs- und Forschungsstelle für Chancengleichheit des Kreises Düren unter 02421/22-2256 möglich. Sie beantwortet auch Fragen zum Girls’ Day.
Dass der bundesweit stattfindende Zukunftstag Wirkung zeigt, berichtet Andrea Fournier vom Forschungszentrum Jülich, das 370 junge Leute ausbildet. "Es gab jetzt mehrere Be-werbungen von Mädchen für technische Berufe, die beim Zukunftstag auf diese Ausbil-dungsmöglichkeit gestoßen sind." Ein gutes Zeichen, doch erst ein Anfang. "Ich suche seit 16 Jahren vergeblich nach einem Mädchen, das sich für Elektrotechnik interessiert", lautet Bernd Ohlemeyers Erfahrung bei der Suche nach Handwerksnachwuchs. Größter Anbie-ter von Tagespraktikumsplätzen ist erneut die Kreisverwaltung Düren, die am vierten Don-nerstag im April über 300 Mädchen zu Gast hat. Zum Aktionsbündnis gehören neben dem Kreis Düren das Forschungszentrum Jülich, die Deutsche Telekom, die Stadt Linnich, Ra-dio Rur, die Fachhochschule Aachen, RWE Rhein Ruhr AG Düren, Visteon,, SIG Com-bibloc, die Gemeinde Merzenich, die FAW-Außenstelle Jülich, die Rheinischen Kliniken Düren, Ohlemeyer Elektrotechnik, die Gemeinde Inden, die Johann Schäfer GmbH & Co. KG, Gissler & Pass, die Firma Heimbach und Schloemer & Partner GmbH.
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