Grüne Äcker und Wiesen
Kreisbauernschaft fürchtet Auswinterungsschäden
Von Redaktion [24.01.2007, 12.42 Uhr]
Im Wintermonat Januar wachsen und gedeihen auf den Äckern die Winterkulturen wie Raps und Weizen prächtig und auch auf den Wiesen und Weiden ar wie im Frühjahr ein kräftiges Grün zu sehen. Fällt der Winter in diesem Jahr aus? So richtig freute das die Landwirte nicht. „Die warme feuchte Witterung sorgt dafür, dass sich die Pflanzen auf dem Feld schneller entwickeln als es zu dieser Jahrezeit üblich ist. Das ist vorerst kein Problem“, erklärt hierzu Franz Josef Kügelgen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Düren. Aber der Winter sei noch lange nicht vorbei, warnt Kügelgen. Wenn es jetzt zu Kälteeinbrüchen käme, so sei die Ge-fahr, dass die Landwirte mit größeren zur rechnen hätten, groß. Insbesondere wenn mit star-ken Frösten ohne schützende Schneedecke zu rechnen sei, so der Landwirt.
Die Winterruhe härte aber auch die Pflanzen ab und sorge für Widerstandskraft gegen Schäd-linge und Krankheiten. Trotzdem macht sich der Landwirt aus Rommelsheim noch keine gro-ßen Sorgen: „Vieles regelt die Natur von selbst, denn die Kulturpflanzen sind robuster als so mancher denkt. Außerdem haben wir natürlich den Ackerkulturen durch die Auswahl des Saatgutes, die optimale Bodenbearbeitung und Düngung die besten Startbedingungen gege-ben.“
Winterlicher Frost sei für die Landwirte aber auch willkommen, da hierdurch der Boden gelo-ckert und damit die sogenannte „Bodengare“ gefördert werde, erläutert der Kreisbauernvorsit-zende. Außerdem vermindere sich durch das Absterben von Schädlingen und Keimen der Krankheitsdruck im Pflanzenbestand. „Nach milden Wintern ist oftmals der Ausbruch von Pilzkrankheiten und der Schädlingsbefall im Pflanzenbestand stärker und muss dementspre-chend bekämpft werden, um die Qualität der Ernte sicher zu stellen“, betont der Landwirt. Aber auch hier müsse man abwarten und die Pflanzen gut kontrollieren. Pflanzenschutzmaß-nahmen würden erst vorgenommen, wenn sich tatsächlich herausstelle, dass die Pflanzen von Schädlingen und Krankheiten betroffen seien und erheblich Ertrags- und Qualitätseinbußen drohten, erklärt der Landwirt.
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