Ehrung der "Besten im Westen"
Silber für Barmen, Gold für Krauthausen
Von Redaktion [28.11.2006, 07.00 Uhr]
![]() NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (r.) zeichnete in Vlatten die 28 rheinischen Sieger des Landes-Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" aus. |
Als die Stunde der Sieger schlug, platzte Vlatten aus allen Nähten. 600 Menschen aus dem ganzen Rheinland steuerten das Eifeldorf der Stadt Heimbach an diesem Novembersamstag an, alle wohlgelaunt. Und das aus gutem Grund. NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg hatte die Gewinner des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in das Festzelt neben der Jugendhalle eingeladen, um sie mit Gold, Silber und Bronze auszu-zeichnen. Eine große Ehre: Exakt 1042 Dörfer hatten sich in NRW gemeldet und waren von einer Jury bewertet worden, darunter 491 aus dem Rheinland. In Vlatten kamen nun die Delegationen aus den 28 rheinischen Dörfern zusammen, denen das begehrte Edel-metall auch auf Landesebene zuerkannt worden war. Darunter gleich vier aus dem Kreis Düren: Krauthausen (Niederzier) und Vossenack (Hürtgenwald) gehören zu den 13 Orten, die sich über eine Ehrenplakette in Bronze sowie je 500 Euro freuen dürfen.
Mit Silberplaketten und je 750 Euro Preisgeld wurden Barmen und Vlatten bedacht. Elfmal gab es diese Auszeichnung im Rheinland. Die vier "Besten im Westen" sind Kronenburg (Kreis Euskirchen), Born (Kreis Viersen), Eicherscheid (Kreis Aachen) und Kessel (Kreis Kleve). Die drei letztgenannten Golddörfer haben sich für den Bundeswettbewerb qualifi-ziert
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Von den zehn Sonderpreisen bleiben zwei im Kreis Düren: Für die vorbildliche Natur-schutzarbeit mit dem Schwerpunkt Wald und Jugendarbeit wurde Vossenack ausgezeichnet. Krauthausen erhielt einen Sonderpreis Denkmalpflege für die beispielgebende In-standsetzung eines Gebäudeensembles, das nicht unter Denkmalschutz steht. Mit der Auszeichnung der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ist in beiden Fällen eine Prämie von 1500 Euro verbunden.
Seit 45 Jahren konkurrieren Dörfer miteinander, der Wettbewerb ist mit der Zeit gegangen. Statt "Unser Dorf soll schöner werden" heißt es heute "Unser Dorf hat Zukunft". "Wir un-terstreichen damit, dass es nicht nur um eine nette Außenansicht geht, sondern um echte Lebendigkeit, um Gemeinsinn und Perspektive", sagte Minister Uhlenberg in seiner Fest-rede. "Sie als Preisträger haben die Chancen besonders überzeugend genutzt, ihr Dorf mit persönlichem und gemeinsamem Handeln zu entwickeln." Wie Minister Uhlenberg ("Ich bin selbst auf dem Dorf zu Hause") betonte auch Landrat Wolfgang Spelthahn die Bedeu-tung des ländlichen Raumes: "Sie haben in ihren Dörfern Musterbeispiele für bürgerschaft-liches Engagement und Zusammenhalt geliefert und damit Zukunftsfähigkeit bewiesen. Diesen Geist gilt es in die gesamte Republik zu tragen", sagte er. Einig waren sich die beiden darin, dass nicht nur die prämierten Dörfer Gewinner sind, da es neuen Elan in allen Dörfern gegeben habe.
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