Ausstellung von Hanna Küpper
"Schritte" und "Tritte" im Kreishaus
Von Redaktion [13.11.2006, 09.30 Uhr]
![]() Theaterregisseurin Kaca Celan (v.l., Käthe Rolfink, Vorsitzende des Kreiskulturausschus-ses, und Handwerksdesignerin Hanna Küpper laden zu einer ungewöhnlichen Vernissage ins Kreishaus ein. |
"Schritte" und "Tritte" heißt es am Mittwoch, 15. November, um 18 Uhr im Kunst- und Kul-turforum des Kreises Düren. "Wir gehen diesmal bei der Eröffnung einer Ausstellung im Kreishaus Düren einen ganz neuen Weg", kündigte Käthe Rolfink, Vorsitzende des Kreis-Kulturausschusses, ein Novum an. So wird die Ausstellung der Dürener Handwerksdesignerin Hanna Küpper, die den Titel "Schritte" trägt, nicht wie üblich musikalisch umrahmt, sondern von einem Theaterstück begleitet. Kaca Celans Theater TAS ist an diesem Abend im Kreishaus zu Gast und führt ein ganz besonderes Werk auf: Das Zweipersonenstück "Tritte" des Literatur-Nobelpreisträgers Samuel Beckett. Der Begründer des Absurden Theaters hat sich das etwa halbstündige Werk 1976 zu seinem 70. Geburtstag geschenkt.
Im Rahmen der "Schritte"-Vernissage treten die Dürenerin Tanja Grundmann als Mutter und Sabine Barten aus Köln als Tochter May auf. "Es ist ein sehr geheimnisvolles Stück, das erstmals das Verhältnis von Müttern und Töchtern reflektiert", macht die Regisseurin Kaca Celan auf das 1976 entstandene Werk des "Propheten Beckett" ("Warten auf Godot") neugierig. "Tritte" ist nicht feministisch, sondern philosophisch: "1000 Fragen über den Sinn des Lebens wirft es auf."
Auch Hanna Küpper ist beständig auf der Suche. Nach Ungewöhnlichem, neuen Sicht- und Arbeitsweisen, noch Unverbrauchtem. Seit 30 Jahren besteht ihr künstlerisch-kreatives Leben aus Experimenten mit verschiedensten Materialien und Techniken. Ende der 80er Jahre studierte sie an der Akademie für Handwerksdesign Aachen, um sich wei-terzuentwickeln. Im Kreishaus sind die "Schritte", die sie in drei Jahrzehnten gegangen ist, bis Ende des Jahres zu sehen. Zu den Wand- und Raumobjekten gehört auch eines mit dem Titel "Catalpa +". Dazu verwendete sie die Schoten des Trompentenbaumes Catalpa, der vor ihrem Haus wächst, und Pappstreifen. Herausgekommen ist eine Struktur, etwas, was es zuvor noch nicht gegeben hat.
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