Angebot des Arbeitskreises Offene Altenarbeit
Senioren reisten nach Kommern in die Vergangenheit
Von Redaktion [12.09.2006, 12.39 Uhr]
![]() Noch einmal die Schulbank drückten… |
In der "guten alten Zeit" war man meist nicht zimperlich. In der Schule etwa saßen rund 100 Schüler eng zusammen auf Bänken in einer Klasse. Die Kinder kamen aus verschie-denen Dörfern. Wer nicht richtig lernte oder gar den Unterricht störte, bekam empfindliche Strafen - musste auf einem Dreikantholz knien, bezog Prügel, wurde gefesselt oder muss-te in einen Korb an der Decke.
Die 28 Senioren, die mit dem Regionale Arbeitskreis Offene Altenarbeit, der Koordinati-onsstelle "Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren" und dem Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V. ins Rheinische Freilichtmuseum nach Kommern gereist waren, erfuhren diese Gepflogenheiten dort im alten Schulgebäude. Ulla Kauz hatte die Gruppe zuvor am Dorfbrunnen empfangen, um sie durch die Anlage mit Originalbauten zu führen. Sie verstand es trefflich, die Ausflügler mit ihrem anschaulichen, lebendigen Vortrag in die vergangene Welt zu versetzen.
![]() 28 Senioren auf Einladung des Arbeitskreises Offene Altenarbeit im Freilichtmuseum Kommern. |
Nach dem Rundgang wurde die große Dauerausstellung "Wir Rheinländer" besucht. 160 Jahre rheinische Geschichte konnten hier nachempfunden werden. Die Zeitreise führte über eine 150 m lange Straße, vorbei an mehr als 50 Nachbauten. 50 Szenarien und sie-ben Räume zeigen das Leben der damaligen Zeit. Dargestellt werden die Lebensverhält-nisse seit der französischen Besatzung, die Industrialisierung, die Zeit der Kriege und der Nazi-Diktatur, die Besatzungszonen, die Aufteilung des Rheinlandes und die Teilnahme am Wirtschaftswunder der 1950er Jahre.
Der Besuch dieser Ausstellung wurde begeistert aufgenommen, weckte viele Erinnerun-gen, die Teilnehmer auf sehr persönliche Art miteinander ins Gespräch brachten. Weil die von Monika Sandjon, Gisela Gerdes und den Ehrenamtlichen Heinz Steffens und Monica Seeger begleitete Fahrt ein voller Erfolg war, wünschte man sich eine Wiederholung im nächsten Jahr. Wieder wurde deutlich, wie wichtig das Gruppenerlebnis ist.
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