Tag der Archäologie

In Höllen antikem Gewaltverbrechen auf der Spur
Von Redaktion [14.08.2006, 09.42 Uhr]

Die Leiche im Brunnen gibt den Forschern Rätsel auf.

Die Leiche im Brunnen gibt den Forschern Rätsel auf.

Sie graben in der Geschichte und zuweilen auch Geschichten aus: Zum dreizehnten Mal lädt das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege zum Tag der Archäologie auf die Außenstelle nach Titz-Höllen in die Ehrenstraße 14 bis 16. Dabei werden nicht nur boch unbekannte Funstücke präsentiert, gezeigt wird auch ein römischer Brunnen, der den Archäologen Rätsel aufgibt: Auf dem Grund des Brunnens fanden die Forscher Teile eines Skeletts, die möglicherweise auf ein Gewaltverbrechen zurück zu führen sind. Außerdem sehen die Besucher Wachs-Spachtel, mit denen in der Antike Wachstafeln geglättet wurden, so dass sie wieder beschriftet werden konnten – der „Tintenkiller“ der Frühzeit.

Werbung

Hobby-Archäologen beobachten die Profis bei der Arbeit.

Hobby-Archäologen beobachten die Profis bei der Arbeit.

Große und kleine Hobby-Archäologen sind natürlich auch eingeladen, ihren Vorbildern über die Schulter gucken und Ausgrabungen direkt mitzuerleben. Pendelbussen bringen die Interessierten direkt an die Abbaukante einer Grabung im Tagebau Garzweiler, zu einem großen neolithischen Erdwerk. Derweil können sich beim kulinarischen Ausflug in der die Vergangenheit auf der Außenstelle in Höllen die Gäste an römischem Gewürzwein und andere kulinarische Köstlichkeiten nach antikem Rezept stärken. Dabei lässt sich vielleicht sogar das eine oder andere Expertengespräch führen, denn die Stipendiaten der Stiftung Archäologie präsentieren zum Tag der Archäologie auch ihre wissenschaftlichen Projekte.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright