WM-Einsatz

Kreisdürener Rettungskräfte "auf Schalke"
Von Redaktion [04.07.2006, 08.36 Uhr]

Nach Monaten der Planung und Vorbereitung ging es am vergangenen Wochenende in die Öffentlichkeit. Der einsatzbereite Behandlungsplatz des Kreises Düren konnte im Rahmen der Fussballweltmeisterschaft 2006 erstmals präsentiert werden.

Die eingeteilten Einsatzkräfte des Behandlungsplatzes sammelten sich am Samstag schon zeitig im Industriegebiet nahe der Autobahnauffahrt Düren. Entlang der Willi-Bleicher-Straße reihten sich die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Düren, des DRK und des MHD Düren und Jülich, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sowie des Feuerschutz-technischen Zentrums in Stockheim hintereinander ein. Für den Transport der zahlreichen Helferinnen und Helfer wurden zusätzlich drei Busse der DKB in die Fahrzeugkolonne aufgenommen.

Gegen 9.15 Uhr setzte sich der aus 30 Einsatzfahrzeugen und 180 Einsatzkräften beste-hende Verband in Bewegung Richtung Gelsenkirchen zum dortigen Viertelfinalspiel zwi-schen England und Portugal. Begleitet von fünf Kradmeldern erreichte der beeindruckend wirkende Tross zur Mittagszeit die Kräftesammelstelle an der dortigen Feuer- und Ret-tunswache 5.

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Mit einer großen Besetzung fuhren die Einsatzkäfte aus dem Kreis Düren nach Gelsenkirchen.

Mit einer großen Besetzung fuhren die Einsatzkäfte aus dem Kreis Düren nach Gelsenkirchen.

Primäre Aufgabe war es, für ein jederzeit mögliches Schadensereignis mit einem Massen-anfall von Verletzten in Bereitschaft zu stehen. Als Gefahrenschwerpunkte wurden durch die Einsatzleitung der Stadt Gelsenkirchen die Veltins-Arena und die eingerichteten Pub-lic-Viewing-Bereiche definiert.

Im Fall eines Einsatzes hätten 50 Verletzte in einer Stunde versorgt werden müssen. Doch soweit kam es für die 14 Notärzte, die Rettungsassistenten und Rettungssanitäter, die Kräfte der Notfallseelsorge sowie des Einsatzkräftenachsorgeteams erfreulicherweise nicht. Vier Stunden nach Spielende stellte die entspannte Situation in Gelsenkirchen kei-nerlei Gefährdung mehr dar und die Einsatzkräfte aus dem Kreis Düren konnten mit ihrem umfassenden Equipment die Heimfahrt antreten.

Die Leitung des kreisdürener Behandlungsplatzes, an der Spitze Martin Thiedeke von der Dürener Feuerwehr, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Kreises Düren Dr. Hans Göntgen, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Detlef von Krüchten und der stellv. Leiter des Amtes für Feuerschutz und Rettungswesen, Hermann-Josef Cremer, waren mit diesem ersten Einsatz des Behandlungsplatzes überaus zufrieden. Beeindruckt waren sie insbesondere von der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Hilfsorganisationen.


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