Arbeitskreis Frühdefilibratoren
Kreis Düren: US-Stiftung überwies 30.0000-Dollar-Spende
Von Redaktion [05.06.2006, 14.26 Uhr]
![]() Eine US-Stiftung spendete 30.000 Dollar an den Arbeitskreis Frühdefibrillation, der davon unter anderem sieben Übungsgeräte angeschafft hat. |
30.000 US-Dollar – das ist ein hübsches Sümmchen. Genau das hat die amerikanische Medtronic-Foundation dem Arbeitskreis Frühdefibrillation der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Düren überwiesen. Die Früchte, die es tragen soll, sind kostbarer als alles Geld der Welt: Menschenleben sollen gerettet werden. "Das Konzept, mit dem wir im Kreis Düren dafür sorgen, Menschen vor dem plötzlichen Herztod zu bewahren, hat die Stiftung überzeugt", berichtet Hans Peter Salentin vom Deutschen Roten Kreuz.
Kurz vor Toresschluss hatte er die Bewerbungsunterlagen bei der Stiftung eingereicht. Arbeit, die sich gelohnt hat. Zu den zwei Projekten, die die Foundation in ganz Deutschland fördert, gehört nun auch das des Arbeitskreises Frühdefibrillation. Die Stiftung stellt die 30000 Dollar zwei Jahre lang zur Verfügung, damit Menschen in der Handhabung von Defibrillatoren ausgebildet werden können. Das sind handliche Elektroschock-Geräte, mit denen im Notfall selbst Laien Menschenleben retten können, indem sie ein flimmerndes Herz mit gezielten Stromstößen wieder in den richtigen Takt bringen.
Der Umgang mit Technik und Patient sollte dennoch geübt werden. Deshalb hat der Arbeitskreis von dem Geld sieben Trainingsgeräte angeschafft, die die Vertreter der Hilfsorganisationen jetzt im Kreishaus Düren in Empfang nahmen. Sie dienen der Schulung möglichst vieler Laien. Binnen kurzer Zeit hat der Arbeitskreis es nämlich geschafft, rund 50 funktionstüchtige "Defis" an publikumsintensiven Orten im Kreis Düren zu platzieren. Krankenhäuser, Arztpraxen, große Firmen, Behörden und andere öffentliche Einrichtungen sind bereits mit dem Lebensretter ausgestattet. "Wichtig ist jetzt der Multiplikatoren-Effekt", wünscht sich Nicole Savelsberg, dass die Defi-Übungskurse, die Feuerwehr, DRK, Malteser und DLRG nun anbieten, von möglichst vielen Menschen besucht werden. Der Notfall-Laie absolviert das Programm mit den je 1000 Euro teuren Trainingsgeräten in sechs Stunden.
"Das A und O bei der Ersten Hilfe für einen Patienten, dessen Kreislauf zusammengebrochen ist, ist aber die Herzdruckmassage", weiß Dr. Göntgen. Auch sie wird den Kursteilnehmern vermittelt. Der Mediziner: "Bei uns lernen die Menschen, wie einfach es im Grunde ist, jemandem das Leben zu retten. Wenn man bei der Rettung einen fatalen Fehler machen kann, dann ist das der, nichts zu tun."
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