Ein verbales Lustspiel in der Zentralbibliothek

Anna Thalbach liest Shakespeare in Duisburg
Von Redaktion [19.02.2006, 12.49 Uhr]

Auf Einladung des Vereins für Literatur und Kunst liest am kommenden Montag, 20. Februar, um 20 Uhr Anna Thalbach Texte von William Shalkespeare in der Zentralbibliothek. Die deutsche Übersetzung der Shakespeare-Vorlagen besorgte ihr verstorbener Vater Thomas Brasch, der am Sonntag 61 Jahre alt geworden wäre. Anna Thalbach, die inzwischen selbst eine bekannte Theater- und Filmschauspielerin geworden ist, wird eine Auswahl seiner Übersetzungen lesen.

Thomas Brasch (1945-2001), der als Sohn jüdischer Emigranten in Westow/Yorkshire geboren wurde und bis 1976 in der DDR lebte, hat seit 1983 und bis zu seinem viel zu frühen Tod insgesamt sieben Dramen von William Shakespeare ins Deutsche übersetzt. Für seinen Freund Claus Peymann zählen sie zu den besten und zeitgemäßesten der Gegenwart. Die innere Schönheit jedes Stücks und die wunderbare Sprache nicht nur in eine andere Sprache, sondern auch in eine völlig andere Zeit zu übertragen, ist dem Dramatiker, Theater- und Filmregisseur Brasch auf hervorragende Weise gelungen.

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Anna Thalbach steht schon seit ihrem sechsten Lebensjahr vor der Kamera. Nach einem Kurzauftritt in „Der Passagier - Welcome to Germany“ (1988) von Thomas Brasch gab sie ihr Spielfilmdebüt in Hark Bohms „Herzlich willkommen“ (1990). In Gefährliche Freundin (1995) von Hermine Huntgeburth war sie an der Seite von Corinna Harfouch und ihrer Mutter Katharina zu sehen. Und auch in Oliver Hirschbiegels Hitler-Film „Der Untergang" (2004) war sie besetzt. Dem Fernsehpublikum wurde sie unter anderem durch Rollen im „Tatort“ bekannt. Derzeit ist Anna Thalbach im Berliner Theater am Kurfürstendamm in der Komödie „Ernst- und seine tiefere Bedeutung“ von Oscar Wilde zu erleben.

Eintrittskarten im Vorverkauf sind für vier Euro an der Erstinformation erhältlich. An der Abendkasse kosten sie fünf Euro. Für Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst ist der Eintritt frei.


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