Statistik 2016

Vermittlungsquote der job-com über 10 Prozent gestiegen
Von Redaktion [27.01.2017, 17.47 Uhr]

Für 3650 erwerbslose Menschen, so teilt es der Kreis Düren mit, gelang es der job-com des Kreises Düren hat im abgelaufenen Jahr 2016 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu vermitteln. Damit ist die Vermittlungsquote 10,5 Prozent höher als im Vorjahr. Eine erfreuliche Entwicklung, wie Landrat Wolfgang Spelthahn und die Amtsleiter Martina Forkel und Karl-Josef Cranen finden. Als Gründe nannten die Verantwortlichen sowohl die günstigen Bedingungen am Arbeitsmarkt als auch die in den vergangenen Jahren umgesetzten Maßnahmen, die "nun Früchte tragen", wie die stärkenorientierte Betreuung der Kunden oder die Fokussierung auf abschlussorientierte Weiterbildungen.

Die Integrationsquote 2016 ist, vergleicht man sie mit der des Jahres 2013, von 17,7 Prozent auf 22,3 Prozent gestiegen und liegt nunmehr deutlich über dem Landesdurchschnitt. Für Landrat Wolfgang Spelthahn ist die Nachhaltigkeit der Integrationen entscheidend. Über 67 Prozent der vermittelten Arbeitnehmer verbleiben mindestens sechs Monate, in der Regel länger, in ihrem Beschäftigungsverhältnis.

Finanziell unterstützt wurden im zurückliegenden Jahr 11.268 Bedarfsgemeinschaften mit rund 22.000 Leistungsberechtigten. Von 15.600 erwerbsfähigen SGB II-Beziehern gehen 4.500 (davon 64 Prozent Minijobber) einer Erwerbstätigkeit nach, deren Einkommen zur Bestreitung des Lebensunterhalts nicht auskömmlich ist.

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(v. li.) Martina Forkel, Landrat Wolfgang Spelthahn und Karl-Josef Cranen resümieren ein erfolgreiches Jahr 2016 für die job-com.

(v. li.) Martina Forkel, Landrat Wolfgang Spelthahn und Karl-Josef Cranen resümieren ein erfolgreiches Jahr 2016 für die job-com.

Insgesamt ist die Zahl der Leistungsberechtigten im Jahresverlauf gesunken, obwohl die job-com bis zum Ende 2016 bereits rund 700 anerkannte Geflüchtete in die Betreuung aufgenommen hat. Diese meist jungen Menschen sind in der Regel hoch motiviert, benötigen jedoch bis zum "Ankommen" auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine langfristige Unterstützung, da abgesehen von fehlenden Kenntnissen der deutschen Sprache vielfach schulische und berufliche Qualifikationen nachgeholt werden müssen. Angesichts des demografischen Wandels sieht die Leitung der job-com unbeachtlich der besonderen Herausforderung eine große Chance für den Arbeitsmarkt, die Gesellschaft und die betroffenen Menschen.

Im Jahr 2016 wurden in Summe rund 130 Millionen Euro an Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für Menschen im SGB II-Bezug im Kreis Düren verausgabt. Gegenüber 2015 blieben die Gesamtausgaben nahezu unverändert (+ 0,3 Prozent). Trotz höherer Kosten pro Einzelfall sind die Gesamtausgaben für Unterkunft und Heizung erstmals seit 2005 gesunken. Gelingen konnte dies im Wesentlichen dadurch, dass der Kreis Düren im Zuge eines Projektes zur Haushaltskonsolidierung - statt Stellen abzubauen - in den vergangenen zwei Jahren 21 neue Stellen geschaffen hat. Dieses zusätzliche Personal hat dazu beigetragen, dass Arbeitslose intensiver beraten und unterstützt werden können, was sich positiv auf die Zahl der Integrationen und auf den Kreishaushalt in Form einer Ersparnis in Höhe von rd. 1,8 Millionen Euro netto auswirkt.

Nicht zuletzt lassen die vorliegenden Zahlen auch positive Rückschlüsse auf die Zufriedenheit der Kunden mit der Arbeit der job-com zu. In weniger als 1 Prozent der Fälle wurde den erteilten Leistungsbescheiden (2016: 84.817) widersprochen.


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