IHK Aachen

„Brexit“ träfe auch die Region
Von Redaktion [17.06.2016, 15.00 Uhr]

Ein Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) hätte auch für die Wirtschaft in der Region Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg spürbare Folgen. Laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen unterhalten 443 Betriebe im Kammerbezirk Geschäftsbeziehungen zu Großbritannien. 195 Unternehmen betreiben Importgeschäfte, 357 sind im Export aktiv. Das Vereinigte Königreich gilt IHK-Statistiken zufolge als der fünftwichtigste Auslandsmarkt für die Betriebe der Region.

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„Ein ‚Brexit‘ würde den Handel erschweren und zusätzliche Bürokratie mit sich bringen. Davon wären vor allem kleine und mittelständische Unternehmen betroffen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer. Bislang würden Betriebe bei ihren Beziehungen zu Großbritannien von EU-Rahmenbedingungen wie Zollfreiheit, freiem Kapitalverkehr, Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit profitieren. In diesen Bereichen entstehe nach einem „Brexit“ jedoch Neuregelungsbedarf, etwa im Hinblick auf mögliche Zölle sowie aufenthaltsrechtliche oder steuerliche Fragestellungen, sagt Bayer: „Bis zum Inkrafttreten solcher Modifikationen bestünde erhebliche Unsicherheit.“

Großbritannien stimmt am Donnerstag, 23. Juni, in einem Referendum über die weitere EU-Mitgliedschaft des Vereinten Königreiches ab.


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