Erfolgreiche Bewerbung
Kreis Düren im Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“ dabei
Von Redaktion [01.05.2016, 17.04 Uhr]
Der demografische Wandel verändert unsere Gesellschaft - allerdings von Region zu Region auf ganz unterschiedliche Weise. Umso wichtiger ist es, dass sich Städte und Gemeinden mit langfristigen Konzepten für die Zukunft wappnen. Der Kreis Düren hat sich daher erfolgreich um das Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beworben.
Den offiziellen Startschuss für das Projekt gab die Parlamentarische Staatssekretärin im BMFSFJ, Elke Ferner bei der Sitzung der Demografie-Arbeitsgruppe „Selbstbestimmtes Leben im Alter“ Ende April in Berlin. „Ob Großstadt oder kleine Gemeinde: Infrastruktur und Planung von gestern passen oft nicht mehr zu den Bedürfnissen einer hochmobilen und zugleich älter werdenden Gesellschaft. Themen wie Teilhabe im Alter oder politische Beteiligung von Jugendlichen stellen sich an jedem Ort anders. Deshalb haben wir sehr unterschiedliche Kommunen für dieses Projekt ausgewählt. Von den Ergebnissen wird aber die ganze Gesellschaft profitieren“, so Elke Ferner.
"Über einen Zeitraum von fünf Jahren werden wir bei der Umsetzung eines Demografiekonzeptes ("Werkstattplan") begleitet.", erklärt Landrat Wolfgang Spelthahn. Basis ist eine Bestandsaufnahme durch eine wissenschaftliche Begleitung und ein anschließender Strategieworkshop. Jede Kommune wird im Rahmen des Projekts mit jährlich maximal 40.000 Euro gefördert. Ziel ist, dass nach der fünfjährigen Beratungs- und Unterstützungszeit Handlungsansätze und ein methodischer "Werkzeugkoffer" entwickelt werden, die auch auf andere Kommunen übertragbar sind. "Die Ergebnisse fließen auch in die Demografiestrategie der Bundesregierung ein", ergänzt Elke Ricken-Melchert, Demografiebeauftragte des Kreises Düren und Leiterin des Amtes für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren.
An der „Demografiewerkstatt Kommunen“ beteiligen sich neben dem Kreis Düren die Gemeinde Adorf /Vogtland, die Stadt Dortmund, der Landkreis Dithmarschen, der Landkreis Emsland mit der Gemeinde Vrees, die Stadt Riesa, der Regionalverband Saarbrücken und die Gemeinde Grabow.
Neben dem BMFSFJ fördert auch von die Deutsche Fernsehlotterie das Projekt. Geschäftsführer Christian Kipper betonte: „Die Deutsche Fernsehlotterie ist seit 60 Jahren Stütze unseres Gemeinwesens. Den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft als Herausforderung und gleichzeitig als Chance zu verstehen, ist eine Aufgabe, der sich die Fernsehlotterie stellt. Sie hilft das solidarische Miteinander in Deutschland zu organisieren, reagiert immer auch auf aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen und ist deshalb sehr gerne Partner bei diesem Projekt.“
Das Projekt "Demografiewerkstatt Kommunen" wird unterstützt von den Kommunalen Spitzenverbänden. Weitere Projektpartner sind die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund (wissenschaftliche Begleitung) und das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Weitere Informationen unter: www.demografiewerkstatt-kommunen.de
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