Dürener Bahnhofsmission öffnet die Türen
Von Redaktion [13.04.2016, 07.16 Uhr]
Freiwilliges Engagement, Mitmenschlichkeit und gelebte Solidarität sind seit mehr als 120 Jahren die Säulen der Arbeit der Bahnhofsmissionen in Deutschland. Werte, die gerade jetzt hochaktuell sind. Deshalb stehen sie im Mittelpunkt des „Tages der Bahnhofsmission 2016“. Die Bahnhofsmission Düren, die von IN VIA betrieben und unterhalten wird, lädt alle Interessierten am Samstag, 16. April, von 10 bis 14 Uhr ein, sich ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen.
Das Motto am Tag der Bahnhofsmission: „Gemeinsam Wege gehen. – Freiwillig. Solidarisch. Bahnhofsmission“ spiegelt die tägliche Arbeit der 2300 Mitarbeitenden, davon 2000 ehrenamtlich Engagierte, wider. Rund 2,2 Millionen Gäste suchen die 104 Bahnhofsmissionen in Deutschland im Jahr auf. In Düren waren es im vergangenen Jahr ca. 6000 Besucher. Immer mehr von ihnen sind Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Mitarbeitenden helfen Menschen aller Herkunftsländer, unabhängig von deren Rechtsstatus. „In der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten wird das Offene und Voraussetzungslose unserer Hilfeleistungen sehr konkret: Unsere Aufgabe ist es nicht, politisch oder rechtlich zu bewerten, sondern nach Lösungen für praktische – oft auch existenzielle – Probleme zu suchen“, beschreibt York Sommereisen, Geschäftsführer von IN VIA Düren-Jülich, die tägliche Arbeit.
Auch die Zahl der Besucher, die sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten befinden, steigt immer weiter an. Inzwischen ist jeder fünfte von ihnen psychisch belastet. Die Folge ist, dass knapp die Hälfte der Gäste nicht nur eine Akuthilfe in Anspruch nimmt, sondern langfristig Unterstützung braucht.
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