Euregio-Wirtschaft fordert bessere Schienenverbindungen
Von Redaktion [09.03.2016, 20.38 Uhr]
In einer gemeinsam verabschiedeten Resolution betonen Unternehmer aus der Euregio Maas-Rhein mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen die Bedeutung der Hochgeschwindigkeitsbahnhöfe in Aachen und Lüttich. Sie fordern die Bahngesellschaften auf, die beiden Haltepunkte für Intercity-Express (ICE) und Thalys sicherzustellen und sie für künftige Mobilitätsbedürfnisse zu rüsten. Unterstützung erhoffen sie sich auch von der regionalen Politik, den Verkehrsministerien und Verwaltungen.
„Aus regelmäßigen Gesprächen mit unseren Unternehmen wissen wir, wie wichtig ihnen die schnelle schienengebundene Erreichbarkeit zu den europäischen Wirtschaftsmetropolen ist“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer. Gerade attraktive Verbindungen in den Tagesrandzeiten sowie eine Taktverdichtung seien für Geschäftsreisende sehr wichtig.
„Hochgeschwindigkeitszüge halten langfristig aber nur dann in Aachen und Lüttich, wenn das für die Bahnunternehmen auch wirtschaftlich tragbar ist“, betont Bayer. Umso wichtiger seien daher die euregionalen Schienenverkehre in ihrer Funktion als Zubringer.
Die Unternehmer fordern eine durchgehende Schienenverbindung „Aachen – Maastricht – Lüttich“; die Einbindung des Haltepunkts Aachen in die IC-Route „Eindhoven – Heerlen“ sowie eine schnelle und regelmäßige Schienenverbindung zwischen Lüttich, Tongeren und Hasselt. Bayer weist auch auf die zusätzlichen Sicherheitsanforderungen hin, welche künftige Verkehre in Richtung London mit sich bringen: „Mit Blick darauf müssen wir die Planung und Finanzierung rechtzeitig sicherstellen, damit die Bahnhöfe umgerüstet werden können. Wenn wir das versäumen, wird ein Eurostar hier nicht halten.“
Zur vollständigen Resolution auf der Internetseite der IHK Aachen
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