Hannah Arendt Film

Düren: Das Denken verändern
Von Redaktion [08.03.2016, 07.12 Uhr]

„Hannah Arendt – Ihr Denken veränderte die Welt“ heißt der Film, den die Evangelische Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Jülich und das Theologische Forum am Donnerstag, 10. März, ab 18 Uhr im Haus der Evangelischen Gemeinde, Wilhelm-Wester-Weg 1, in Düren zeigen.

Der Film beleuchtet vier Jahre aus dem Leben der deutschen Philosophin mit jüdischen Wurzeln, die 1941 in die USA emigrieren musste. Sie berichtete für den „New Yorker“ über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem.

Berühmt geworden ist ihre Einschätzung des Kriegsverbrechers und ihre Wortschöpfung von der "Banalität des Bösen": "In diesen letzen Minuten war es, als zöge Eichmann selbst das Fazit der langen Lektion in Sachen menschlicher Verruchtheit, der wir beigewohnt hatten - das Fazit von der furchtbaren »Banalität des Bösen«, vor der das Wort versagt und an der das Denken scheitert."

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Hanna Arendts Berichte über den Prozess lösen vor allem in Israel einen Skandal aus. Sie wird als Verräterin gebrandmarkt, weil sie sich auch in die Person Eichmanns hineinversetzt hat. Arendt trat für die Pluralität des Denkens ein. Ihre Philosophie gewinnt heute wieder größere Bedeutung.

Eine Woche später – am 16. März, 19 Uhr – wird Edna Brocke, Großnichte von Hannah Arendt, im Theologischen Forum referieren.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.


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