Museum Ludwig hat das Videoarchiv geöffnet

Aachen: Angesichts der Kamera
Von Redaktion [07.03.2016, 07.03 Uhr]

Video ist seit seinen Anfängen Mitte der 1960er Jahre in einer engen und komplexen Beziehung mit Performance verbunden. Künstler erfassten sogleich das Potenzial der portablen Kamera, öffentliche wie ateliergebundene performative Handlungen zu dokumentieren und zu verbreiten. Die dritte Ausstellung im Aachener Museum Ludwig, die aus dem Videoarchiv gespeist wird, steht unter dem Titel "Angesichts der Kamera" und ist bis 1. Mai zu sehen.

Beleuchtet wird, wie das frühe Video in Hinblick auf Performance ein Mittel der Dokumentation und Distribution darstellte, aber auch genuin künstlerisches Medium war. Eine Aktion vor der Kamera wird so unter Umständen eine Aktion für die Kamera und mit der Kamera, Video als Werkzeug wird Video als Kunstwerk. Performancevideo wird Videoperformance.

Werbung

Die ausgewählten Videos (unter ihnen bekannte Werke von Künstlern wie Joan Jonas und Bruce Nauman sowie rare Dokumente aus dem Archiv) sind Teil der Sammlung des Ludwig Forum und des Forschungsprojekts „Videoarchiv“, einer Kooperation des Ludwig Forum Aachen mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln und dem ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Das Projekt wird gefördert durch die Volkswagen-Stiftung.

Künstler: Chris Burden, Leo Copers, Hubert van Es, Terry Fox, Jochen
Gerz, Geoffrey Hendricks, Joan Jonas, Hakudo Kobayashi, Bruce Nauman,
Ulrike Rosenbach, Performance Festival Wien 1979.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright