Vortrag in der Landsynagoge

Rödingen: Vom Schreiben der heiligen Schriftrollen
Von Redaktion [20.02.2016, 16.45 Uhr]

Das Schreiben der heiligen Schriftrollen im Judentum ist das Thema eines Vortrages mit Bildpräsentation am Sonntag, 21. Februar, um 15 Uhr in der Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1. In dem Vortrag führt die Judaistin Dr. Annett Martini aus Berlin in die Welt der jüdischen Schreiber ein und vermittelt eine Idee davon, was für eine große Bedeutung das rituelle Kopieren der heiligen Schriften und das geschriebene Gotteswort im jüdischen Denken haben.

Für das Judentum ist die Bibel in jeder Hinsicht bestimmend und seit der Antike bis in die Neuzeit die zentrale Konstante. Der Erhalt der Heiligen Schrift und die Weitergabe in ihrer unveränderlichen Form von einer Generation an die nächste entwickelt sich gerade für das Diasporajudentum zur wichtigsten Aufgabe.

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Denn allein dieser Text markiert die geistige Grenze des jüdischen Volkes. Dementsprechend hoch ist die Verantwortung des Schreibers, dessen Tätigkeit durch feste Regeln bestimmt wird.

Dr. Annett Martini hat in Berlin und Jerusalem Judaistik, Religionswissenschaften und Germanistik studiert. Sie ist seit 2005 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin beschäftigt. In ihrem derzeitigen Forschungsprojekt beschäftigt sie sich mit der jüdischen Schreibkultur, wobei Konzepte des Schreibens als heilige Handlung im Vordergrund stehen.

Der Eintritt kostet 3 Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung).


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