Deeskalation im Hambacher Forst gefordert
Von Redaktion [02.02.2016, 16.38 Uhr]

Die immer wieder aufflammenden, gewalttätigen Auseinandersetzung um den Hambacher Forst haben die Fronten verhärtet. Um diese Gewaltspirale zu durchbrechen, ist ein Signal der Deeskalation nötig. Dazu fordert Gudrun Zentis, Grünen-Landtagsabgeordnete aus Düren den RWE auf.

„RWE wäre gut beraten, ein Zeichen des guten Willens zu setzen und die Arbeiten jenseits der stillgelegten A4 einzustellen. Das wäre eine belastbare Basis, um wieder ins Gespräch zu kommen", sagt sie.

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Die Restflächen des Hambacher Forstes und der angrenzenden Wiese würden bei ungebremstem Kohleabbau erst in einigen Jahren abgebaggert. Dann könne immer noch entschieden werden, ob es wirklich nötig ist, die Reste des alten Waldes, den die Waldbesetzer jetzt verteidigen, zu roden.

Grundsätzlich stelle sich aber auch die Frage nach der Perspektive des Tagebaus. Schon jetzt decke der Anteil der Erneuerbaren Energien rund ein Drittel des gesamten Stromverbrauches. Auch RWE hat das nach langem Zögern erkannt und sei nun dabei, den Konzern umzubauen. "Nichts wäre trauriger, als dass der alte Wald, um den jetzt so erbittert gekämpft wird, völlig nutzlos gerodet würde“, erklärte die Grünen-Politikerin.


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