Aus dem Polizeibericht
Brand in Flüchtlingsunterkunft in Huchem-Stammeln
Von Redaktion [28.11.2015, 19.50 Uhr]
Zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte das Feuer in einer Flüchtingsunterkunft in Niederzier, dass der Leitstelle am Freitagabend gegen 21.15 Uhr gemeldet wurde. Mehrere Notrufe waren bei der Polizei und der Feuerwehr eingangen, in denen ein Zimmerbrand in Huchem-Stammeln gemeldet wurde.
Als die Feuerwehr am Objekt eintraf hatten sich die meisten Bewohner bereits ins Freie gerettet. Mindestens zwei von ihnen kletterten aus Angst vor der starken Rauchentwicklung aus einem Fenster in der ersten Etage. Zwei Frauen, die sich noch im 2. Obergeschoss aufhielten, mussten durch die Rettungskräfte geborgen werden.
Nach Abschluss der Löscharbeiten konnte durch kriminalpolizeiliche Ermittlungen festgestellt werden, dass eine Matratze in einem Zimmer der Unterkunft gebrannt hatte. Aufgrund von Zeugenaussagen und Ermittlungen der Kriminalpolizei besteht der Tatverdacht der Brandstiftung gegen den einzigen Bewohner des Zimmers, einem 18jährigen Mann aus Marokko. Er konnte in der Unterkunft angetroffen werden und wurde vorläufig festgenommen.
Durch die starke Rauchentwicklung wurden zunächst fünf Menschen wegen Verdacht auf
Rauchgasvergiftung von den Rettungskräften behandelt. Von diesen mussten jedoch dann nur noch zwei in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert werden. Ein weiter Bewohner, der sich durch ein Fenster gerettet hatte, erlitt eine Fraktur durch einen Sturz und musste ebenfalls stationär behandelt werden.
Da die Unterkunft zunächst nicht bewohnbar war, mussten 37 Personen durch das Ordnungsamt der Gemeinde Niederzier in anderen Heimen untergebracht werden.
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