Thomas Rachel ist gewählt
Dürener "Ratsherr" der Evangelischen Kirche in Deutschland
Von [11.11.2015, 14.56 Uhr]
![]() Thomas Rachel ist in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. |
Ein zähes Ringen gab es den Presseberichten zufolge um die 14 Plätze im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Einen von ihnen hat nun der Dürner Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel, Parlamentarische Staatssekretär der Bundesregierung und Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU inne.
Damit, so teilt Rachel mit, reihe er sich in die Gruppe prominenter Vertreter des EAK ein, wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe MdB und der spätere Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker.
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte aus den Reihen seiner 120 Mitglieder der Synode der EKD gemeinsam mit den in der Kirchenkonferenz vertretenen Kirchenleitungen der 20 Landeskirchen (pro Landeskirche eine Stimme) den neuen Rat für die kommenden sechs Jahre gewählt. Geborenes Mitglied ist rmgard Schwaetzer fest, die qua Amt als Präses der Synode dem Rat angehört. 14 weitere Plätze waren zu besetzen.
Der EAK-Bundesvorsitzende bezeichnete es als große Ehre und Freude, nun im höchsten Leitungsgremium der EKD unmittelbar mitwirken zu können. In seiner Bewerbungsrede hatte er zuvor betont, dass die besondere Kraft, Stärke und Lebendigkeit des evangelischen Weges gerade darin liege, auch aus unterschiedlichen Perspektiven heraus in geschwisterlichem Geiste um die besten Antworten zu ringen.
Die brückenbauende Tätigkeit an der Schnittstelle von Kirche und Politik betont Thomas Rachel seit vielen Jahren. Vor dem Hintergrund einer bunter, heterogener und multireligiöser werdenden Gesellschaft käme es nach seinen Worten darauf an, die eigene Identität und die Fähigkeit zum offenen Dialog als zwei Seiten ein- und derselben Medaille zu erkennen. In besonderer Weise fühle er sich auch dem interreligiösen Dialog mit dem Judentum und Islam verpflichtet.
Ratskollegen in den kommenden sechs Jahren werden der derzeitige Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sein, der mit 126 von 134 Stimmen gewählt wurde, die westfälische Präses Anette Kurschus mit 101 Stimmen und die hannoversche Kirchenjuristin Stephanie Springer mit 94 Stimmen in den Rat gewählt worden waren. Außerdem Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese (SPD), und die Bischöfe Kirsten Fehrs, Markus Dröge und Volker Jung sowieder frühere Kirchentagspräsident Andreas Barner, die Theologin Elisabeth Gräb-Schmidt, die ehemalige Direktorin der Deutschen Bank, Marlehn Thieme, und der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands, Michael Diener, dem neuen Rat der EKD an. Hinzu kommt mit dem vom Katholizismus zum Protestantismus konvertierten Arbeitsrechtler Jacob Joussen erstmals ein Mitglied, das in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebt.
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