Anfrage von Josef Wirtz (MdL9
Bördebahn Düren-Euskirchen beschäftigt den Landtag
Von Redaktion [25.02.2015, 21.36 Uhr]
Gibt es eine Chance für eine umfassende Reaktivierung der Bördebahn von Düren nach Euskirchen? Oder wird dies von der Landesbürokratie bereits im Vorfeld verhindert? Das will der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Wirtz in einer Kleinen Anfrage von der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf wissen.
Hintergrund der Anfrage ist ein Kataster des NRW-Landesamts für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz zu sog. „unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen“ (UZVR). Dieses sieht bereits die jetzige Nutzung der eingleisigen Bördebahn als problematisch an, da diese zu einer Zerschneidung des Raumes führe.
Eine Einschätzung, die Josef Wirtz nicht nachvollziehen kann: „Direkt neben der Schiene der Bördebahn verläuft die Bundesstraße 56n, die breit ausgebaut ist und mit hohen Geschwindigkeiten befahren wird. Diese hat jedoch nach Einschätzung des Landesamts keinen Einfluss auf eine Zerschneidung des Raumes. Diese Regelung zu Lasten des Schienenverkehrs ist aus meiner Sicht willkürlich und so nicht nachvollziehbar.“
Es sei nicht hinnehmbar, dass Bahntrassen automatisch eine raumzerschneidende Wirkung hätten, während Straßen diesen Status nur dann bekommen, wenn diese von täglich mehr als 1000 Fahrzeugen befahren werden. Für Josef Wirtz ist nur eine Lösung denkbar: „Was für Straßen gilt, muss auch für Schienen gelten.“ Die Bördebahn verbindet Düren, Zülpich und Euskirchen durch einen ehrenamtlich betriebenen Sonderverkehr, der nur sonntags in der Sommersaison fährt. Seit einigen Jahren bereits ist jedoch in der Diskussion, diese historische Trasse wieder zu beleben.
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