Kreis Düren ist Touristenmagnet
Von Redaktion [22.02.2015, 17.48 Uhr]

Am Übernachtungsboom von Touristen im Kreis Düren hat das Resort Eifeler Tor mit über 1000 Betten maßgeblichen Anteil.

Am Übernachtungsboom von Touristen im Kreis Düren hat das Resort Eifeler Tor mit über 1000 Betten maßgeblichen Anteil.

Damit gelang dem Kreis Düren zum zweiten Mal hintereinander ein Riesensprung nach oben. Denn die fast 400.000 Übernachtungen aus dem Jahr 2013 stellten bereits eine Steigerung von 35 Prozent gegenüber 2012 dar. Zum Vergleich: Die größeren Beherbergungsbetriebe in ganz NRW verbuchten 2013 insgesamt ein Plus von 1,6 und 2014 eins von 3,9 Prozent.
"Unser langer Atem zahlt sich nun aus"

"Diese immensen Wachstumsraten belegen, dass es goldrichtig war, auf den Tourismus zu setzen. Der Kreis Düren hat den Ausbau der touristischen Infrastruktur mit langem Atem betrieben. Jetzt ernten wir die Früchte, denn jede Übernachtung sichert Arbeitsplätze und ermöglicht die Schaffung neuer Stellen", freut sich Landrat Wolfgang Spelthahn über den landesweit einzigartigen Boom.

Touristischer Krösus ist die Stadt Heimbach. Mit fast 240.000 Übernachtungen im Jahr 2014 (+101%) ist sie zum zweiten Mal hintereinander im dreistelligen Prozentbereich gewachsen. Hier war das Resort Eifeler Tor mit seinen über 1000 Betten die Trägerrakete. Über die Hälfte der Heimbacher Übernachtungen gehen auf das Konto von Niederländern. Belgier haben mit 25.000 Übernachtungen ebenfalls großen Anteil am Boom.

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Tourismus schafft Arbeitsplätze: Die Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung qualifiziert gezielt junge Menschen fürs Gastgewerbe.

Tourismus schafft Arbeitsplätze: Die Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung qualifiziert gezielt junge Menschen fürs Gastgewerbe.

Doch auch andere Kommunen haben zugelegt. Jülich hatte 2014 fast 51.000 Gästeüber-nachtungen zu verzeichnen. Das ist ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2013, als die Steigerung zum Vorjahr sogar über 250 Prozent betrug. Hinter dem Auf-schwung steht dort vor allem das neue Jufa-Gästehaus am Brückenkopf-Park, dessen Bau der Kreis und das indeland tatkräftig und auch finanziell gefördert haben. Weitere Gewinne verbuchten Kreuzau (12.500 Übernachtungen, 16%), Nideggen (86.000, 5%), Linnich (4500, 5%) und Niederzier (6300, 5%).

Der Kreis Düren fördert den Tourismus seit vielen Jahren sowohl durch Initiierung von Leuchtturmprojekten, heißt es in der Pressemitteilung des Kreises. Beispiele seien das Gästehaus in Jülich, der Indemann, die neue Jugendherberge in Nideggen oder die Internationale Kunstakademie Heimbach. Auch Angebote wie das Freizeitbad in Kreuzau oder die Optimierung von Rad- und Wanderwegnetzen hätten der Kreis vorangetrieben.

Mit dem von ihm angestoßenen gastronomischen Ausbildungszentrum in Nideggen profitierten auch junge Arbeitslose vom Aufschwung. Sie werden dort von der DGA intensiv für die Arbeit in Küchen oder Restaurants qualifiziert und können anschließend selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen.


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