Museum Abteiberg

Ungesehene Filme von Sigmar Polke in Mönchengladbach
Von Redaktion [12.03.2015, 08.09 Uhr]

Ein Satellit der großen Retrospektive von Sigmar Polke im Museum Ludwig: Polkes Biennale-Zyklus der sechs Kunststoffsiegel-Bilder in Mönchengladbach und das ‚making of’ seines Deutschen Pavillons für die 42. Biennale Venedig 1986. Das Museum Abteiberg präsentiert erstmalig bisher ungesehene Filme von Sigmar Polke aus den Jahren 1984 bis 1986.

In experimentell skizzenhaften, mehrfach belichteten 16mm-Aufnahmen filmte Polke damals den Pavillon, die Vorbereitungs- und Arbeitsprozesse, die Eröffnung und Preisverleihung im Sommer 1986 sowie zahlreiche Motive und Dinge am Rande, die wie ein großer Fundus für neue Inspirationen wirken. Anders als Polkes Filme der 1960er und 70er Jahre ist dessen permanent filmisches Sehen und Arbeiten in den 80er Jahren weitgehend unbekannt gewesen und stellt sich nunmehr jetzt als eine neu zu entdeckende Referenz seiner malerischen Arbeit dar.

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Ergänzend zu einer Großprojektion dieser Filme werden auch mehrere originale Objekte und Materialien aus dem Deutschen Pavillon gezeigt, der 1986 den Goldenen Löwen erhielt. Kurator war Dierk Stemmler, damals Direktor des Museums Abteiberg, anschließend kamen neben dem großen Zyklus der sechs Kunststoffsiegel-Bilder zwei weitere in den Besitz der Mönchengladbacher Sammlung, hingegen gingen Polkes Wandarbeit in situ, ebenso ein Meteorit, ein Bergkristall und das gesamte Zusammenwirken seiner Arbeiten in einem Raum danach verloren und in Vergessenheit.

Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 15. März, um 12 Uhr mit einer Einführung von Georg Polke


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