Mittelalterliche Bauhütte am 6. und 7. September im Domhof

Aachen: Arbeiten wie im 15. Jahrhundert
Von Redaktion [03.09.2014, 07.29 Uhr]

Im Rahmen des Chorhallenjubiläums wird am Samstag, 6 und Sonntag, 7. September, eine mittelalterliche Bauhütte im Aachener Domhof errichtet. Sie ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Zusammen mit den Handwerksfirmen, die in den letzten Jahren an der Sanie- rung des Aachener Domes mitgewirkt haben, wird Dombaumeister Helmut Maintz zeigen, wie die Gewerke früher gearbeitet und vor allem zusammen gearbeitet haben.

Dachdecker stellen vor, wie damals Schiefer bearbeitet wurde, Glaser wie Blei- verglasungen gemacht wurden. Seiler und Korbflechter stellen die Transport- geräte für Mörtel und Steine her.

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Der Schmied wird Meißel schmieden und härten, mit denen der Steinmetz die Natursteine bearbeitet. Er wird aber auch Eisenklammern herstellen, die die einzelnen Natursteine unsichtbar an der Oberseite miteinander zugfest verklammern. "Beim Schmied kann man auch eine Medaille aus Kupfer erwerben, die auf der einen Seite das Motiv Karls des Gr.oßen vom Schlussstein in der Chorhalle zeigt und auf der anderen Seite die Domsilhouette der Südseite," erklärt Maintz. Der Erlös fließt in die Aktion "Der Aachener Dom braucht Hilfe".

Auf der Dombauhütte kann aber auch selbst ausprobiert werden: Kinder ha- ben die Möglichkeit, ein kleines Spitzbogenfenster aufzubauen und abschlie- ßend den Schlussstein einzusetzen. Der Tretradkran im Quadrum kann an bei- den Tagen genutzt werden. Die Glocken des Aachener Doms werden am Sonntag um 13.30 und 15.30 Uhr durch die Beiermannschaft St. Anna Krefeld von Hand gespielt und gebeiert.


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