Rundum: Körrenzig: Jiddische Lieder und Klezmermusik

Kultur in der alten Kirche

Körrenzig: Jiddische Lieder und Klezmermusik
Von Redaktion [31.08.2014, 08.03 Uhr]

Die Abschlussveranstaltung der diesjährigen Reihe „Kultur in der Alten Kirche“ bestreiten am 5. September der Shalomchor und das Ensemble "Shpil, Klezmer, shpil!" aus Mönchengladbach. Ihr Konzert, das um 19:30 Uhr beginnt, spiegelt die Freude der Klezmorim, der reisenden Musiker, an der traditionellen, aus Osteuropa stammenden jüdischen Instrumentalmusik wieder.

Klagend und lebendig, jauchzend und wehmütig, jubilierend und fast lautlos, so präsentiert sich Klezmer-Musik dem Zuhörer. Der Begriff "Klezmer" stammt aus dem Jiddischen und setzt sich aus den hebräischen Wörtern "Kle" für Instrument und "Zemer" für Gesang zusammen. Ursprünglich bezog sich der Begriff „klezmer“ ausschließlich auf die Musiker. Erst seit der Wiederentdeckung dieser Musik in den USA in den 1970er Jahren, wird dieser zur Bezeichnung des musikalischen Genres verwendet.

Der Shalom Chor wurde 1972 in Mönchengladbach gegründet. Zunächst trafen sich Jugendliche, die Gottesdienste textlich und musikalisch gestalteten, neue Geistliche Lieder sangen und dies bis heute tun, auch wenn die Jugendlichen inzwischen in die Jahre kamen. Darüber hinaus wirkt der Chor mit Spirituals, Folklore, Jazz- und Pop-Songs bei zahlreichen Konzerten und kirchlichen Großveranstaltungen mit, wie z.B. bei Katholikentagen. Sein eher stilles soziales Engagement schlägt sich vor allem nieder in regelmäßigen Konzerten, Offenen Singen oder Gottesdienstgestaltungen in Krankenhäusern, Gefängnissen und bei Obdachlosen. Konzertreisen und Festivalauftritte führten in den letzten Jahren u.a. nach Wien, Prag, Verona und Venedig.

Im April 2006 nahm der Chor am Internationalen Chorfestival in Weimar teil und bereits im September 2007 begeisterte Chor und Ensemble die Zuhörer bei ihrem ersten Konzert in der Alten Kirche.

Wie bei allen Veranstaltungen der Reihe „Kultur in der Alten Kirche“ ist der Eintritt zu diesem Konzert frei, um eine Spende zur Finanzierung der weiteren Sanierungsarbeiten wird gebeten.

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