50. Kirchweihfest

Festes Glaubensfundament trägt in Welz
Von Dorothée Schenk [31.08.2014, 06.25 Uhr]

Mit Weihbischof Reger (M) zelebrierte Konrad Barisch die Festmesse zum 50. Weihetag in St. Lambertus Welz.

Mit Weihbischof Reger (M) zelebrierte Konrad Barisch die Festmesse zum 50. Weihetag in St. Lambertus Welz.

Auf den Tag genau 50 Jahre nach der Kirchweihe durch den Aachener Bischof Dr. Johannes Pohlschneider feierte die St. Lambertus Gemeinde in Welz Messe. „Es ist angebracht, inne zu halten“, sagte Weihbischof Karl Reger als Zelebrant.

„Erinnern macht dankbar für das, was an christlichem Leben gewachsen ist“, führte Reger in seiner Predigt ein. Von Grund auf neu errichten mussten die Gläubigen in Welz ihr Gotteshaus. Strategische Gründe machten eine Sprengung der alte Kirche St. Lambertus 1944 unumgänglich.

Es sollte 19 Jahre dauern, bis nach den Plänen des Linnicher Architekten Norbert Finkeldei der Neubau realisiert werden konnte. Damit war Welz eine der Pfarren des Rheinlandes, die eine neue Kirche erhielt. Dankbarkeit gelte natürlich all jenen, die an den Mauern und der Ausstattung des Baus mitgeholfen hätten – finanziell wie durch ganz praktisches Zutun, vor allem aber, so Weihbischof Reger, seien die „Steine“ sichtbares Zeichen für die Überzeugung der Welzer, dass Gott der Mittelpunkt des Daseins ist. Bis ins Jahr 1300 gehe die Geschichte der Pfarre zurück:, „eine beeindruckende Tradition“. „Sie stehen auf dem Glaubensfundament unserer Vorfahren und das soll auch heute noch halten.“

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Weihbischof Reger segnet die Gedenkplakette zum 50. Kirchweih-Tag.

Weihbischof Reger segnet die Gedenkplakette zum 50. Kirchweih-Tag.

Dass das gelungen ist, und die Kirche St. Lambertus ihre zentrale Funktion in der Gemeinde behalten hat, ist ihrer „Anpassung“ an die wandelnden Bedürfnisse zu verdanken: Im Zuge einer umfassenden Sanierung wurde 1987 die Kommunionbank entfernt und damit die räumliche Trennung zum Altarraum aufgehoben. Weitere bauliche Veränderungen fanden innerhalb der letzten zehn Jahre statt.

Das Seitenschiff wurde abgetrennt und damit der Kirchenraum verkleinert. Gleichzeitig gewann die Gemeinde dadurch einen Pfarrsaal mit Küche, Toiletten und Arbeitsräumen im Anbau hinzu. Viele verschiedene Gruppen nutzen seit 2005 diese neuen Räume. Besonders die Nähe zum Kirchenraum, der nur durch eine Tür getrennt ist, wird als Vorteile empfunden. Eine Aufwertung erfuhr auch der Chorraum durch seine neue farbliche Gestaltung.

Weihbischof Reger zitierte den Jesuiten Alfred Delp „Wer seinen Lebensstrom von der Quelle Gottes trennt, der verdurstet“. In Welz hätten die Menschen eine Haus gebaut, um Quell des Lebens sprudeln zu lassen. Als sichtbare Erinnerung an das Jubiläum wurde zum Festtag eine Gedenkplatte neben dem Hauptportal durch Weihbischof Karl Reger eingesegnet.


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