Statistik im Juni

Arbeitslosenquote im Kreis Düren stagniert
Von Redaktion [01.07.2014, 19.51 Uhr]

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich.

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich.

Der regionale Arbeitsmarkt biete für ungelernte Arbeitssuchende zu wenig Beschäftigungsmöglichkeiten und komme daher in diesem Sommer nicht so richtig in Schwung, meldet der Kreis Düren. Für viele gering qualifizierte Arbeitslose, die von der job-com unterstützt werden, sei der Wiedereinstieg in den Job aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen besonders schwierig. Die Bundesagentur für Arbeit meldet: Im Juni konnten über 2.300 Personen (2.319) in eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt (ohne Ausbildung) einmünden.

Insgesamt beträgt die Arbeitslosenquote im Kreis Düren unverändert bei 8,2 Prozent.

Im Kreis Düren verabschiedet sich der Juni mit einem minimalen Zuwachs an jobsuchenden Arbeitslosengeld II- Empfängerinnen und -Empfängern ("Hartz IV"). Konkret ist deren Zahl seit Mai um 4 auf 8.073 Betroffene angestiegen. Das sind 385 mehr als im Vorjahresmonat (5 Prozent).

Knapp 7.700 Männer und Frauen beendeten ihre Arbeitslosigkeit. 7.300 Personen meldeten sich im Laufe des Monats erstmals oder erneut arbeitslos.

Arbeitgeber meldeten der Arbeitsagentur Aachen-Düren 2.075 Stellen für eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, davon 1.479 Stellen (71,3 Prozent) für unbefristete Beschäftigungsverhältnisse.

Die Zahl neuer Stellen lag im Juni um 349 (+20,2 Prozent) über dem Niveau des Vormonats (Mai: 1.726 Stellen). Gegenüber dem Juni des Vorjahres stieg die Anzahl neuer Stellen um 246 (+13,4 Prozent).

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Im Bezirk der Agentur für Arbeit Aachen – Düren waren im Juni 6.159 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Mai ist das ein Plus von 278. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.046 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 2.075 neue Arbeitsstellen, das waren 246 mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn sind 11.157 Stellen eingegangen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.282 oder 13%. Im Juni wurden 1.785 Arbeitsstellen abgemeldet, 39 mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Juni gab es insgesamt 10.159 Stellenabgänge, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 528 oder 5%.

Die entscheidende Voraussetzung für ein erfolgreiches Erwerbsleben ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Auch im Kreis Düren böten sich laut Job-com in diesem Jahr sehr gute Chancen: Für den Ausbildungsbeginn 2014 sind noch 530 offene Ausbildungsstellen gemeldet. Einige Betriebe suchen bereits händeringend nach Nachwuchs, so dass sie zunehmend bereit sind, ihre Idealvorstellungen bei der Personalauswahl anzupassen. Infolgedessen haben auch Erwachsene, die ihre Schulausbildung bereits länger beendet haben, insbesondere in Berufen, die bei Jugendlichen weniger bekannt oder nicht populär sind, Chancen eine Ausbildung zu absolvieren.

Landrat Wolfgang Spelthahn ermuntert alle ausbildungswilligen Arbeitsuchenden, diese Möglichkeiten zu nutzen: "Mit dem Wandel zur Informations- und Wissensgesellschaft sind Arbeitsplätze mit niedrigen Qualifikationsanforderungen in den vergangenen Jahrzehnten hierzulande massiv abgebaut worden. Verlierer und in besonderem Maße von Erwerbslosigkeit betroffen sind ungelernte Arbeitslose, die bei den Betrieben keine Beschäftigungsmöglichkeiten mehr finden. Andererseits sind im Handwerk, Handel und Dienstleistungsbereich noch viele Lehrstellen offen. Unternehmen mit Weitblick geben deshalb auch etwas schwächeren Bewerbern eine Chance, die bislang nicht zum Zuge gekommen sind." Die job-com unterstützt diese Betriebe unter bestimmten Voraussetzungen durch die Zahlung eines Ausbildungsbonus.


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