Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Düren sinkt spürbar
Von Redaktion [01.10.2013, 15.51 Uhr]

Mit Beginn der betrieblichen Ausbildungsverhältnisse und schulischen Bildungsangebote im September 2013 sinkt die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Düren deutlich. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 25 Jahren unter den jobsuchenden Arbeitslosengeld II - Empfängerinnen und –Empfängern ("Hartz IV") geht um 133 (11,9%) auf 980 zurück, teilte die Kreisverwaltung Düren mit.

Landrat Wolfgang Spelthahn stellt fest: "Die Zahl von 253 Berufsausbildungsverträgen für betriebliche Ausbildungsverhältnisse in den verschiedensten Ausbildungsberufen zeigt, dass die Ausbildungsbetriebe im Kreis Düren das Potential der jugendlichen Berufseinsteiger im Arbeitslosengeld-II-Bezug als wichtigen Teil ihrer Fachkräftesicherung nutzen." Daneben haben 25 bisherig von der job-com betreute junge Menschen qualifizierte schulische Ausbildungen in Gesundheitsberufen aufgenommen. Für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf hat die job-com 44 Ausbildungsplätze bei überbetrieblichen Bildungsträgern eingerichtet.

Die Zahl der unter zwanzigjährigen bei der job-com gemeldeten arbeitslosen Jugendlichen ging im September gegenüber dem Vormonat mit 26,2% noch stärker zurück. Viele der Jugendlichen setzen ihre schulische Ausbildung an den Berufskollegs oder den anderen weiterführenden Schulen fort, um durch bessere Schulabschlüsse oder Noten ihre Chancen bei den Bewerbungen um eine Berufsausbildung nachhaltig zu verbessern oder sogar ein Studium aufzunehmen.

In diesem Jahr haben darüber hinaus erstmals 25 Erwachsene von der job-com geförderte "Berufsausbildungen" im Rahmen betrieblicher Einzelumschulungen begonnen. Damit wird motivierten Arbeitslosengeld II- Empfängerinnen und -Empfängern ohne Berufsabschluss der Weg eröffnet, in nur zwei Jahren zur Kammerprüfung und damit zu einer soliden Basis für ihr künftiges Berufsleben zu gelangen.

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Die Betriebe profitieren durch die meist breiteren Erfahrungen der etwas lebensälteren Umschüler und können auf diesem Wege nicht besetzte Ausbildungsstellen nutzen, um den Fachkräftebedarf der Zukunft im eigenen Unternehmen zu decken.
Landrat Wolfgang Spelthahn möchte diese Chance zum Erwerb eines Berufsabschlusses für Menschen im SGB II-Bezug mit entsprechender Eignung und Motivation weiter ausbauen und empfiehlt gerade jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss diesen Weg: "Für einen Berufsabschluss ist es noch nicht zu spät. Er ist das tragfähige Fundament für Erfolg im Berufsleben. Die Entwicklung am Ausbildungsmarkt bietet trotz des doppelten Abiturjahrgangs bereits in diesem Jahr vielfältige Chancen."

Betriebe, die diesen von der job-com begleiteten benachteiligten Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance bieten, erhalten bei Antragstellung vor Ausbildungsbeginn einen einmaligen Zuschuss zu den Ausbildungskosten in Höhe von 5000,- €.

Der leichte Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB II im Kreis Düren liegt im Trend. Mit 7.884 Personen sinkt die Zahl der Erwerbslosen Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und Empfängern im September um 77 (-1,0%) im Vergleich zum Vormonatsergebnis und ist somit um 10,5% höher als im Vorjahresmonat (8.090), liegt jedoch noch immer um 27 unter dem Ergebnis des Jahres 2011 (8.063).


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