Sicherheit-Check der Dürener Anna-Kirmes hat bundesweiten Nutzen
Von Redaktion [27.07.2013, 12.40 Uhr]
Das Interesse an Großveranstaltungen nimmt stetig zu. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an deren Organisation und Durchführung. Insbesondere kleine und mittelgroße Städte wünschen sich zunehmend Unterstützung bei der Gestaltung von Sicherheitskonzepten und deren Umsetzung. Daher fördert das BMBF mit dem Projekt "Bausteine für die Sicherheit von Großveranstaltungen" (BaSiGo) die zivile Sicherheitsforschung mit 5,5 Millionen Euro. In dem Projekt werden unterschiedliche Großveranstaltungen, wie Open Air-Konzerte oder Stadtmarathons, beginnend mit der Zusammenarbeit aller verantwortlichen Akteure bei der Genehmigung und Durchführung bis hin zur Umsetzung des Verkehrskonzeptes und dem Sicherheitsgefühl der Besucher untersucht.
"Aus den langjährigen Erfahrungen der Dürener Anna-Kirmes können wir erfolgreiche Konzepte entwickeln, die als Vorbild für die Organisation von Großveranstaltungen in anderen deutschen Städten dienen", sagte Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung anlässlich des Starts der Forschungsaktivitäten des Projektes BaSiGo in Düren. Gleichzeitig werde für Düren die Möglichkeit eröffnet, die Durchführung der Anna-Kirmes weiter zu verbessern und die Sicherheit der Veranstaltung zu erhöhen.
Während der Anna-Kirmes werden Verkehrserhebungen bei der An- und Abreise mittels Zählungen und Befragungen durchgeführt sowie die Laufwege der Besucher auf dem Gelände der Anna-Kirmes erfasst. Hierzu wird auf die Mithilfe der Besucher gesetzt. In Form von Interviews oder der Bereitschaft mit dem eigenen Smartphone den Weg von zu Hause zur Anna-Kirmes und über das Veranstaltungsgelände zu erfassen, können die Forschungen unterstützt werden.
"Die Ergebnisse der Untersuchung der Anna-Kirmes werden vielleicht schon in den kommenden Jahren erlauben, die Anreise zu vereinfachen und gefährliches Gedränge zu verhindern", sagte der Staatssekretär und betonte: "Die Besucher und auch die Feuerwehr Düren als Projektpartner können aktiv zur Verbesserung dieser und vieler weiterer Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet beitragen."
Die Untersuchungen werden von Verkehrsexperten durchgeführt und durch Umfragen bei den beteiligten Sicherheitskräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ergänzt. Dabei sollen bestehende Erfahrungen mit neuen Herausforderungen abgeglichen werden. Insbesondere auf den Gebieten der Kommunikation zwischen Veranstaltern, Kommunen und Ordnungskräften sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen und Richtlinien für Veranstaltungen sollen wichtige Erkenntnisse für zukünftige Veranstaltungskonzepte gewonnen werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/6293.php
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