Dienstjacken für Kreis-Landschaftswarte
Von Josef Kreutzer [09.07.2013, 06.22 Uhr]

Die ehrenamtlich tätigen Landschaftswarte, die im Auftrag der Unteren Landschaftsbehörde in allen Kommunen des Kreises unterwegs sind, haben dank des Sponsorings der Stadtwerke Düren einheitliche Dienstjacken erhalten.

Die ehrenamtlich tätigen Landschaftswarte, die im Auftrag der Unteren Landschaftsbehörde in allen Kommunen des Kreises unterwegs sind, haben dank des Sponsorings der Stadtwerke Düren einheitliche Dienstjacken erhalten.

Die ehrenamtlich tätigen Landschaftswarte des Kreises Düren sind ab sofort leicht an ihren grünen Jacken zu erkennen. Auf dem Rücken ist der Schriftzug "Landschaftswacht" nicht zu übersehen, auf der Brust weist ein Schriftzug auf die Stadtwerke Düren als den Sponsor der einheitlichen Bekleidung hin.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichten Landrat Wolfgang Spelthahn, Franz Erasmi, Vorsitzender des Landschaftsbeirates, und Jürgen Schulz, Leiter der Unternehmenskommunikation SWD, den 18 Landschaftswarten die Funktionsbekleidung.

Die Naturfreunde haben in allen 15 Städten und Gemeinden des Kreises ihren Zuständigkeitsbereich, in dem sie im Auftrag der Unteren Landschaftsbehörde nach dem Rechten sehen. "Das ist eine sehr verdienstvolle, aber nicht immer leichte Aufgabe, denn Sie sprechen ja auch immer wieder Mitmenschen an, die sich in der Natur nicht an die Regeln halten, sei es aus Unkenntnis oder Absicht", würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn den Einsatz der 18 Ehrenamtler, darunter mit Madgalene Loevenich eine Frau. Bei der Aushändigung der Bestellungsurkunden hatte er ihnen einheitliche wetterfeste Jacken in Aussicht gestellt, jetzt löste er sein Versprechen ein.
Keine Jacken, sondern Dankesurkunden und einen guten Tropfen hielt er für vier ehemalige Landschaftswarte bereit, die Ende letzten Jahres nach jeweils über 20-jähriger Dienstzeit auf eine neuerliche Bestellung verzichtet hatten. Reiner Boltersdorf (84) war seit 1988 im Hürtgenwald unterwegs, also fast ein Vierteljahrhundert.

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Wilden Müll aufspüren und beseitigen lassen und Fledermäusen geeignete Quartiere zugänglich machen waren zwei seiner Arbeitsschwerpunkte. Daneben regte er die Pflanzung von Hecken, Büschen und Bäumen an. "Ich war für manchen Dreck zuständig und zwar mit Vergnügen", bekannte er augenzwinkernd.

Edmund Barbian (81) streifte seit 1991 durchs Indener Gemeindegebiet. Das Naturschutzgebiet Pierer Wald lag ihm sehr am Herzen, ebenso der Amphibienschutz. Er schützte brütende Schwalben in Pier und setzte sich für die Natur rings um den Lucherberger See ein. Zudem gilt er als Vater der Vogelbeobachtungsstation im Merkener Busch. Auch anderen Menschen, insbesondere Kindern, erschloss er dieses kleine Paradies.

Karl Aretz (74) war seit 1991 in einem der beiden Jülicher Bezirke aktiv. In engem Kontakt mit der Stadtverwaltung kümmerte er sich um die Naturschutzgebiete und den Artenschutz. Gerne erläuterte er den Menschen Sinn und Zweck der Schutzbestimmungen, musste sich aber auch mit uneinsichtigen Zeitgenossen plagen.

Hans-Peter Stuhr (80) konnte, da kurzfristig erkrankt, seine Urkunde nicht unter dem Beifall seiner Kollegen entgegennehmen. Er war von 1992 an in Niederzier unterwegs, um die Landschaft von Müllverschandelungen zu befreien, wilde Reitereien zu unterbinden und die Ränder der Wirtschaftswege im Auge zu behalten.


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