Kreis Düren: Erzieherin statt Arbeitslos
Von Redaktion [19.06.2013, 14.51 Uhr]

Die Berufsaussichten für Erzieherinnen und Erzieher sind ausgezeichnet. Gut ausgebildete Fachkräfte können sich ihre Stellen aussuchen. Der ab August 2013 geltende Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für unter Dreijährige hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Da das Angebot an Unterbringungsmöglichkeiten für die Kleinsten massiv ausgebaut wird, sind zusätzliche Fachkräfte händeringend gesucht. Die Arbeitsagentur und Jobcenter fördern im Kreis Düren die Ausbildung.

Es fällt auch in der Region zunehmend schwer, offene Erzieherstellen zu besetzen. Die Einsatzgebiete von Erzieherinnen und Erziehern sind breit gefächert und reichen von kommunalen und kirchlichen Kindergärten, Schul- und Betriebskindergärten über Kinderkrippen, Horte und Ganztagsschulen bis hin zu Heimen und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Auch Männer sind herzlich willkommen.

Die Agentur für Arbeit Aachen-Düren und die Jobcenter StädteRegion Aachen und Heinsberg stellen Mittel für die Umschulung von arbeitslosen Männern und Frauen zum/zur staatlich geprüften Erzieher/in bereit, die zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August 2013 besetzt werden können. Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Aachen-Düren und der Jobcenter in der Region können in diesem Jahr erstmalig arbeitslose Männer und Frauen bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen für eine Ausbildung zum/r Erzieher/in gefördert werden.

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Jürgen Koch, Geschäftsführer Operativ bei der Agentur für Arbeit Aachen-Düren: „Durch den Rechtsanspruch auf die Betreuung der unter Dreijährigen ist ein höherer Bedarf an ausgebildeten Erziehern entstanden. Für die Arbeitsagentur Aachen-Düren ist es wichtig, allen an einer Qualifizierung interessierten Arbeitslosen die Möglichkeit zu geben, einen qualifizierten Berufsabschluss zu erwerben, mit dem sie ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werden. So können wir dem Fach-kräftebedarf in der Region begegnen und dazu beitragen, das persönliche Arbeitslosigkeitsrisiko für die angehenden Erzieher zu senken.“

Stefan Graaf, Geschäftsführer des Jobcenters StädteRegion Aachen, schließt sich dieser Aussage an: „Besonders betroffen von Arbeitslosigkeit sind Personen ohne Berufsabschluss. Je niedriger die Qualifikation, desto schlechter ist die Position auf dem Arbeitsmarkt. Ein qualifizierter Abschluss ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Aus diesem Grund fördern wir, Agentur für Arbeit und die Jobcenter, durch Umschulungen das Nachholen von Berufsabschlüssen. Wir werden mit allen interessierten, noch ungelernten Arbeitslosen über die Möglichkeit, einen qualifizierten Berufsabschluss nachzuholen, sprechen.“

Die Interessenten sollten entweder über einen mittleren Schulabschluss oder Hochschul- bzw. Fachhochschulreife und eine mindestens einjährige praktische einschlägige Tätigkeit verfügen.

Die Agentur für Arbeit Aachen-Düren und das Jobcenter der StädteRegion informieren über die Zugangsvoraussetzungen und die Möglichkeiten der Förderung in Düren am Donnerstag, 20. Juni, um 9 Uhr im Berufsinformationszentrum (BIZ) in der Moltkestraße 49, Raum E19.


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